Neruda, Pablo: Geografía infructuosa / Unfruchtbare Geographie

Gedichte / Poemas.
Ausgewählt, aus dem Spanischen mit einem Nachwort von Hans-Jürgen Schmitt unter Mitwirkung von Ute Steichbichler.
Zürich: teamart, 2010. 109 S., englbr., 17,50 €.
O: Geografía infructuosa. Buenos Aires 1972.
978-3-908126-37-9
Verlagsinformation:
Geografía infructuosa ist der letzte zu Lebzeiten Nerudas erschienene Gedichtband, der im Mai 1972 in Buenos Aires bei Losada veröffentlicht wurde.
Er gehört zu den ganz wenigen, der vom Dichter nicht als Zyklus strukturiert wurde, sondern sich dem Zufall verdankt, den alltäglichen Geschehnissen, die er erlebte auf Fahrten durch Chile, auf Reisen per Schiff nach Europa und zurück und durch die Normandie, wie Neruda selbst in seiner nachgestellten Bemerkung zu seinem Buch andeutet
In „Der Glockenturm von Authenay“, einem der zentralsten der späten Gedichte Nerudas, findet sich indirekt ein Antwort auf den Titel des Bandes. Man fragt sich, warum der Dichter, der fast magisch-pantheistisch sein ganzes Leben lang die Natur beschwor, Meer und Gebirge, Stürme und Regen in den eindringlichsten Bildern und Chiffren, nun die Geographie als „unfruchtbar“ einschätzt. Angesichts der Natur, die ihm hier in der Normandie ähnlich nahe ist wie einst in seiner Kindheit im chilenischen Süden von Temuco, schwingt sich kühn der Glockenturm mit Wetterhahn auf, und er fühlt, daß ihm als Dichter alles zerrinnt, nichts mehr von Dauer und Schönheit bleibt und sein Ende nahe ist. (Aus dem Nachwort von Hans-Jürgen Schmitt)
Der Autor:
Pablo Neruda (eigentlich Ricardo Eliezer Neftalí Reyes y Basualto) wurde am 12.7.1904 in Parral, in Chile geboren.
Er schrieb seit seinem 14. Lebensjahr Gedichte und gewann mit 16 Jahren bei einem Dichterwettbewerb den ersten Preis. Neruda studierte Französisch, wurde mit 24 Konsul, ein Amt, das er bis 1936 in verschiedenen Ländern ausübte. Er half der spanischen Republik im Bürgerkrieg und organisierte die Auswanderung spanischer Flüchtlinge nach Chile. von 1948 bis 1952 war er im Exil. 1971 erhielt er den Literatur-Nobelpreis.
Seine Werke zeichnen sich durch eine schier unerschöpfliche Phantasie, eine gewaltige Sprachkraft und Sinnlichkeit aus. In Chile ist er im Volk lebendig wie keiner, Analphabeten rezitieren seine langen Oden.
Pablo Neruda starb am 23.9.1973 in Santiago de Chile (nach neuesten Erkenntnissen wurde er vergiftet), zwei Wochen nach dem blutigen Putsch der Militärs.
(Foto: Mauerbild in Santiago. © K. Küpper)
Titel:
Göpfert, Hans-Otto: Tantana
Göpfert, Hans-Otto: Exil auf Erden
Ruddigkeit, Frank: Ode an die Typografie
Schefold, Ruth: Holz
Herold, Rainer: Das grausame Feuer
Gorella, Arwed: Poésie impure / Poesía sin pureza
Oldfelt Hjertonsson, Karin: Maremoto. Beben des Meeres
Hrdlicka, Alfred: Estravagario
Kass, János: Ode an die Druckerei
Gutsch, Herbert: Inselblätter
Grieshaber, HAP: Die Höhen von Macchu Picchu
Grieshaber, HAP: Aufenthalt auf Erden
Brito, Marty: Wohin gehen die geträumten Dinge?
Prüssen, Eduard: Gedichte
Kuhrt, Angelika und Volker Wendt: Glanz und Tod des Joaquín Murieta
Boernieck, Gertrud: Seit es hell ist ...
Sittner, Rudolf: Odas Elementales / Elementare Oden
Sittner, Rudolf: Aus den letzten Gedichten
Malutzki, Peter: Ode an das Meer
Ode an das Buch
Niemals allein, mit dir

Er schrieb seit seinem 14. Lebensjahr Gedichte und gewann mit 16 Jahren bei einem Dichterwettbewerb den ersten Preis. Neruda studierte Französisch, wurde mit 24 Konsul, ein Amt, das er bis 1936 in verschiedenen Ländern ausübte. Er half der spanischen Republik im Bürgerkrieg und organisierte die Auswanderung spanischer Flüchtlinge nach Chile. von 1948 bis 1952 war er im Exil. 1971 erhielt er den Literatur-Nobelpreis.
Seine Werke zeichnen sich durch eine schier unerschöpfliche Phantasie, eine gewaltige Sprachkraft und Sinnlichkeit aus. In Chile ist er im Volk lebendig wie keiner, Analphabeten rezitieren seine langen Oden.
Pablo Neruda starb am 23.9.1973 in Santiago de Chile (nach neuesten Erkenntnissen wurde er vergiftet), zwei Wochen nach dem blutigen Putsch der Militärs.
(Foto: Mauerbild in Santiago. © K. Küpper)
Titel:
Göpfert, Hans-Otto: Tantana
Göpfert, Hans-Otto: Exil auf Erden
Ruddigkeit, Frank: Ode an die Typografie
Schefold, Ruth: Holz
Herold, Rainer: Das grausame Feuer
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Oldfelt Hjertonsson, Karin: Maremoto. Beben des Meeres
Hrdlicka, Alfred: Estravagario
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Grieshaber, HAP: Aufenthalt auf Erden
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Ode an einen Stern
Geträumte Dinge
Die Gedichte
20 Liebesgedichte
20 Liebesgedichte und ein Lied der Verzweiflung
Ode an einen Stern
Geträumte Dinge
Die Gedichte
20 Liebesgedichte
20 Liebesgedichte und ein Lied der Verzweiflung
Ich suchte dich
Die abgeschnittene Rose
Oberbeck, Gisela: Das Meer / El mar
Wichtrey, Antje: Geträumte Dinge
Winckelmann, Wulf: Zwanzig Liebesgedichte und ein Lied der Verzweiflung
Sdun, Dieter: Ode an die Zahlen
Sdun, Dieter: Fray Bartolomé de las Casas
Sdun, Dieter: Ode an die Typographie
Die abgeschnittene Rose
Oberbeck, Gisela: Das Meer / El mar
Wichtrey, Antje: Geträumte Dinge
Winckelmann, Wulf: Zwanzig Liebesgedichte und ein Lied der Verzweiflung
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