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Bibliographien


Das Archiv versammelt alle in Deutsch übersetzten, der sogenannten Literatur zugeordneten Bücher und Texte zu Prosa, Poesie, Drama und Essay aus dem geographischen/kulturellen Raum Lateinamerika und der Karibik.
Die Bibliographien dokumentieren diese deutsch übersetzten Texte und die übrigen ermittelten Dokumente. Dazu gehören alle selbständigen Veröffentlichungen mit sämtlichen Auflagen, Texte aus Anthologien sowie Zeitschriften und Zeitungen, Bühnenmanuskripte, sowie Hörbücher, Buchkunstausgaben, Unikate, Einblattdrucke und die Ausgaben für Sehbehinderte.

Zur möglichst umfangreichen Erfassung unselbständiger Texte aus Anthologien kann mittlerweile auf die Autopsie von über 1.500 Titeln zurückgegriffen werden. Ein vollständige Erfassung bleibt ein Fernziel. Im wesentlichen werden bei den Nachforschungen von jährlichen Neuerscheinungen vor allem Anthologien berücksichtigt, die erstmals übersetzte Texte versprechen.
Der Untersuchung von Zeitschriften sind Grenzen gesetzt. Der selbstgefundene Rahmen ist bestimmt von der Absicht, einen Querschnitt von Literatur- und Kulturzeitschriften mit einer mindestens monatlichen Erscheinungsweise zu erreichen. Bisher wurden ca. 2000 Zeitschriften, Zeitungen, Magazine, Kalender u.ä. untersucht.
Die Aufnahme von Veröffentlichungen in Zeitungen erfolgte aufgrund von Hinweisen. Systematische Untersuchungen werden (noch) nicht vorgenommen.
Vor gänzlich anderen Problemen steht die Aufnahme von übersetzter Literatur aus indigenen Sprachen und oraler Literatur, sowie von Märchen und Mythen. Ihre Ursprünge sind häufig weder innerhalb politischer Grenzen lokalisierbar, noch sind sie einer Landeskultur oder einfach einer Nationalliteratur zuzuordnen.

Bei Vorliegen einer finanziellen Förderung werden die Ergebnisse der bibliographischen Forschungen in gedruckter Form veröffentlicht. Bisher erschienen Bibliographien zu den Ländern Brasilien (1994), Portugal (1997), Argentinien (2010), Brasilien (2012) und Kinder- und Jugendliteratur (2015).

Klaus Küpper, im Frühjahr 2015

Bibliographie der argentinischen Literatur

Die Bibliographie der ins Deutsche übersetzten argentinischen Literatur erfaßt einen Zeitraum von über 150 Jahren; beginnend mit den ersten Zeugnisse von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis Mitte 2010.
Neu ist die Aufnahme von sogenannten unselbständigen Veröffentlichungen; Texte aus Anthologien und Periodika, dramatische Texte, die meist nur als Manuskript vorliegen und daher als unveröffentlicht gelten.
Bibliographiert wurde die sogenannte belletristische Literatur unter Einbeziehung der nicht immer eindeutig festlegbaren Arbeiten essayistischen Charakters. Aufgenommen wurden ferner dramatische Dichtungen, auch Bühnenmanuskripte. Erstmals erfaßt wurden Bücher in Blindenschrift, Hörbücher für Blinde, allgemeine Hörbücher, Comics (keine Cartoons), Buchkunstausgaben, Unikate und Einblattdrucke.
Alle Werke wurden autopsiert; Ausnahmen bilden einige dramatischen Dichtungen und die erstmals erfaßten Ausgaben für Sehbehinderte.
Bei schwer zugänglichen Zeugnissen aus Zeitungen und Zeitschriften findet sich eine entsprechende Anmerkung.
Die bibliographischen Daten bestehen aus Angaben über: Autor/Autorin, Herausgeber/ Herausgeberin, Titel, Kategorie (z. B. Roman), Übersetzer/ Übersetzerin, ggfls. Illustratoren, Originaltitel mit Ort und Jahr, Ort/Verleger, Erscheinungsjahr, Umfang, Format, ISBN-Nr.
Analog dazu wurde mit den Angaben der Werke aus Anthologien und Periodika verfahren.
Es wurden alle Auflagen ermittelt – auch Buchklubausgaben. Bei Prosa- oder Lyriksammlungen einer/s Autorin/Autors wurden alle Einzeltitel aufgeführt. Bei den selbständigen Titeln wurden alle bis Anfang September 2010 erschienenen Werke bibliographiert. Die systematische Untersuchung der ausgewählten Periodika endete meist mit den Jahrgängen 2009, d.h. mit ihrer Verfügbarkeit in den öffentlichen Bibliotheken; allgemein zugängliche Zeitschriften wurden bis Mitte 2010 untersucht.
Für 2014 ist die Veröffentlichung eines Nachtrags geplant, der als PDF-Datei kostenlos zur Verfügung stehen wird.

Das Buch, geschmackvoll gebunden, liegt gut in der Hand und schmeichelt den Zahlen und Karteikarten verliebten Blick des Archivars und all jenen, die bislang mühsam in öffentlichen Bibliotheken Informationen zu übersetzen argentinischen Büchern suchen mussten. Lobend hervorzuheben ist, dass selbst verstreute Veröffentlichungen junger Autoren der argentinischen Literatur wie Cecilia Pavón und Samantha Schweblin, Fabián Casas und Washington Cucurto, Félix Bruzzone und Lucía Puenzo in Fanzines und literarischen Zeitschriften zu finden sind. Die Bibliographie füllt somit eine bislang bestehende Lücke in der lexikalischen Erfassung der argentinischen Literatur in deutscher Übersetzung, lädt aber auch ein, auf Entdeckungsfahrt zu gehen, und sollte in keiner gut sortierten Bibliothek der Republik fehlen. (Timo Berger)

Klaus Küpper: Bibliographie der argentinischen Literatur
Prosa, Lyrik, Essay, Drama und Comic in deutscher Übersetzung.
Herausgeber: Archiv für übersetzte Literatur aus Lateinamerika und der Karibik, Köln.
Köln: Verlag Klaus Küpper, 2010. XIV,482 S., geb., 48,00 €.
978-3-981-3005-0-5 

Bibliographie der brasilianischen Literatur

Die Bibliographie der ins Deutsche übersetzten brasilianischen Literatur ist die überarbeitete und ergänzte Fortsetzung der 1994 erschienenen Ausgabe.
Sie bibliographiert die bis 30.6.2012 im deutschsprachigen Raum erschienenen selbständigen Veröffentlichungen, die Texte aus Anthologien und Periodika, die Bühnenmanuskripte, sowie Hörbücher und die Ausgaben für Sehbehinderte.
Sie dokumentiert außerdem die Ergebnisse der zwischenzeitlich erfolgten Forschungen in Archiven und Bibliotheken, insbesondere in Brasilien in den Jahren 2005 und 2011.
Alle Werke wurden autopsiert; Ausnahmen bilden einige dramatischen Dichtungen und die erstmals erfaßten Ausgaben für Sehbehinderte. Bei schwer zugänglichen Zeugnissen aus Zeitungen und Zeitschriften findet sich eine entsprechende Anmerkung.
Bibliographiert wird die sogenannte belletristische Literatur unter Einbeziehung der nicht immer eindeutig festlegbaren Arbeiten essayistischen Charakters. Fachwissenschaftliche Veröffentlichungen werden nicht erfaßt. Aufgenommen wurden ferner, wie schon oben erwähnt, dramatische Dichtungen, Hörbücher und Bücher für Sehbehinderte, allgemeine Hörbücher, Buchkunstausgaben, Unikate und Einblattdrucke.
Eine Besonderheit, vor allem für Brasilien, bildet die Aufnahme von sogenannter visueller oder konkreter Poesie, die nicht übersetzt werden kann. Sie wurde gleichwohl aufgenommen, wenn sie in einer deutschsprachigen Publikation erschienen ist, auch dann, wenn der häufig beigefügte sogenannte Wortschlüssel im Einzelfall fehlt.
Die aufgenommen übersetzten oralen Zeugnisse, Märchen-, Mythen, Lieder und Literatur aus indigenen Sprachen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Auf der beigelegten CD werden erstmals alle Titel mit Buchdeckeln und – soweit vorhanden – den Schutzumschlägen möglichst aller Auflagen und Lizenzausgaben abgebildet. Die Mehrzahl der reproduzierten Abbildungen stammen aus dem Archiv für übersetzte Literatur aus Lateinamerika und der Karibik in Köln.
Mit den bibliographischen Daten wurden erfaßt:
Autor/Autorin, Herausgeber/Herausgeberin, Titel, Kategorie (z. B. Roman), Übersetzer/Übersetzerin, ggfls. Illustratoren, Originaltitel mit Ort und Jahr, Ort, Verleger, Erscheinungsjahr, Umfang, Format, ISBN, Buch- bzw. Umschlaggestalter und, soweit angegeben oder ermittelt, die Auflagenhöhe.
Analog dazu wurde mit den Angaben der Werke aus Anthologien und Periodika verfahren.
Es wurden alle Auflagen erfaßt – auch Buchklubausgaben. Bei Prosa- oder Lyriksammlungen einer/s Autorin/Autors wurden alle Einzeltitel aufgeführt.
In naher Zukunft ist die Veröffentlichung eines Nachtrags geplant, der als PDF-Datei kostenlos zur Verfügung stehen wird.

Aus der Fülle der Erkenntnisse, die der bibliographische Jäger und Sammler Küpper zutage fördert, seien hier nur einige weitere angeführt: Erstmals erfasst wurden zahlreiche in Brasilien selbst erschienene Übersetzungen von Texten aus der Kolonialzeit und aus dem 19. Jahrhundert, mit denen die deutschstämmigen Brasilianer sich die Literatur ihrer neuen Heimat anzueignen suchten, Publikationen, die in deutschen Bibliotheken keine Spuren hinterließen. Dass Predigten des Jesuitenpaters Antônio Vieira, der den Portugiesen als Portugiese und den Brasilianern als Brasilianer gilt, bereits im 18. Jahrhundert auf Deutsch erschienen, mag ebenso überraschen wie der Umstand, dass Gedichte von Cláudio Manuel da Costa, einem Mitglied der Dichterschule von Minas Gerais aus dem 18. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert ins Oberschwäbische übertragen wurden. Erstaunlich, wie viele Theaterstücke aufgenommen wurden, die meist in Bibliographien und Bibliothekskatalogen fehlen, weil sie lediglich als Bühnenmanuskripte bei Theaterverlagen erhältlich sind. Ähnliches gilt für Hörbücher in Blindenbibliotheken und für Hörspiele in Rundfunkanstalten. Nicht selbstverständlich für eine Übersetzungsbibliographie und daher besonders verdienstvoll ist auch die Erfassung visueller und konkreter Poesie sowie oraler Literatur, einschließlich der literatura de cordel.
Mit vorliegendem Nachschlagewerk, das gleich einem Röntgenbild die Kerndaten brasilianisch-deutscher Literaturbeziehungen − jedenfalls in einer Richtung − enthüllt, hat Klaus Küpper einen wichtigen Baustein zum ständig wachsenden Haus der Weltliteratur und zu dessen Erforschung beigesteuert.
(Aus dem Vorwort von Berthold Zilly)

Klaus Küpper: Bibliographie der brasilianischen Literatur
Prosa, Lyrik, Essay und Drama in deutscher Übersetzung.
Herausgeber: Archiv für übersetzte Literatur aus Lateinamerika und der Karibik.
Mit einem Vorwort von Berthold Zilly.
Köln: Verlag Klaus Küpper in Zusammenarbeit mit dem Verlag TFM, Frankfurt/M. 2012. XV,496 S., geb., 54,00 €.
978-3-9813005-2-9 / 978-3-939455-09-7

Kinder- und Jugendbücher aus Lateinamerika

Diese kommentierte Bibliographie bietet eine umfassende Darstellung der ins Deutsche übersetzten Kinder- und Jugendliteratur aus Lateinamerika und der Karibik.
Sie erfasst Titel, die aus dem lateinamerikanischen Spanisch und dem brasilianischen Portugiesisch, aus den englisch- und französischsprachigen Ländern Lateinamerikas und der Karibik ins Deutsche übersetzt wurden sowie zweisprachige Editionen.
Die selbständigen Veröffentlichungen sind mit kurzen Inhaltsangaben oder Kurzkommentaren versehen. Hinzu kommen Texte, die aus Anthologien, Zeitschriften und anderen Publikationen stammen sowie Bühnenmanuskripte, Hörbücher, Ausgaben für Sehbehinderte und Buchkunstausgaben.
In zwei gesonderten Teilen werden Anthologien und Märchen und Sagenbücher vorgestellt, die für Kinder und Jugendliche konzipiert wurden.
Die Autoren, die Übersetzer und die Illustratoren werden mit kurzen bio-bibliographischen Informationen vorgestellt.
Die Arbeit wurde auf Grundlage der vom „Archiv für übersetzte Literatur aus Lateinamerika und der Karibik" gesammelten Bücher und der dort erfassten bibliographischen Daten erstellt. Das Archiv verfügt über eine nahezu komplette Sammlung von übersetzten selbständigen Veröffentlichungen und Texten aus Anthologien und Zeitschriften usw., an deren bibliographischer Erfassung ständig gearbeitet wird.
Die beigelegte CD enthält Abbildungen aller Titel mit Schutzumschlägen bzw. Buchdeckeln.

Klute, Johanna / Küpper, Klaus: Kinder- und Jugendbücher aus Lateinamerika
Kommentierte Bibliographie der deutschen Übersetzungen.
Mit einem Vorwort von Thomas Sträter.
Hrsg.: Archiv für übersetzte Literatur aus Lateinamerika und der Karibik, Köln
Köln: Verlag Klaus Küpper, 2015. Bibliographien, Bd. 3. XXV,237 S., englbr., mit CD, 39,00 €.
978-3-9813005-4-3