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Aira, César: Was habe ich gelacht

Aira gelachtAira, César: Was habe ich gelacht
Aus dem Spanischen von Christian Hansen.
Berlin: Mattes & Seitz, 2019. 91 S., geb. m. SU., 16,00 €.
O: Como me rei.
978-3-95757-685-9
 
Ist das Lachen nicht bloßer Reflex, gedankenloses Schafsblöken, das der komplexen Tragikomik des Lebens nicht gerecht wird? Ein sinnentleerter Epilog, der auf eine gute Geschichte folgt? Aira eröffnet in dieser überraschend intimen Erzählung, die mal Autofiktion, mal wilde Fabel ist, einen Raum zwischen Witz und Gelächter, jenen Spalt, der oft zwischen dem eigenen Bewusstsein und der Gegenwart des Moments klafft: Darin finden wir Träume, Erinnerungen, einen Ozean der Wehmut – und schließlich auch das Lachen. Eigensinnig und doppelbödig zeigt sich der argentinische Ausnahmeautor hier in seiner ganzen weltliterarischen Größe. (Verlagsinformation)
 
Christian Hansen wurde 1962 in Köln geboren und studierte allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft in Berlin. Sein Handwerk als Übersetzer lernte er in der praktische Ausbildung als Redakteur bei der deutschsprachigen Ausgabe von Le Monde diplomatique und in der Berliner Übersetzerwerkstatt. Hansen übersetzt aus dem Spanischen. Er hat bisher u.a. Werke von Roberto Bolaño, Julio Cortázar, Alan Pauls und Sergio Pitol übersetzt. Bekannt wurde er durch seine preisgekrönte Übersetzung von Bolaños Roman „2666“; 2014 erhielt er den Europäischen Übersetzerpreis.
Der Autor:
AiraCésar Aira wurde am 23.2.1949 in Coronel Pringles/Prov. Buenos Aires geboren.
Er ist Übersetzer, Literaturkritiker, Herausgeber und Autor zahlreicher Romane und Essays.
Häufig kreuzen sich in seinen Arbeiten die Grenzen zwischen Literatur und Kunst, wie beispielsweise in „Humboldts Schatten", wo er die Poetik der Formen hinterfragt, und überhaupt haben die plastischen Ausdrucksformen, Inszenierungen, Kino, sogar Kostüme einen festen Platz in seiner Prosa.
Leider sind einige seiner bisherigen Übersetzungen ins Deutsche nicht mehr lieferbar: Die Novellen und Romane "Die nächtliche Erleuchtung des Staatsdieners Veramo", "Humboldts Schatten", "Die Mestizin", "Die Nächte von Flores" und "Stausee" sind in den Broschüren BzL 2002/03ff. und Bücher zu Argentinien, S. 7ff. besprochen worden und z. T. noch lieferbar.
César Aira lebt seit 1967 in Buenos Aires.
(Foto: © Noemi Aira)
„Es ist frustrierend: wenn man einmal angefangen hat, Aira zu lesen, kann man nicht mehr aufhören. Sicher ist er ein Exzentriker, aber auch einer der drei oder vier besten spanischsprachigen Autoren unserer Zeit." Roberto Bolaño



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