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Allende, Isabel: Die Abenteuer von Aguila und Jaguar

Allende AbenteuerAllende, Isabel: Die Abenteuer von Aguila und Jaguar
Drei Romane in einem Band
Die Stadt der wilden Götter. Im Reich des Goldenen Drachen. Im Bann der Masken.
Aus dem Spanischen von Svenja Becker.
Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 2009. st 4082. 753 S., kt., 9,90 €. (6. Aufl. 12,00 €.)
978-3-518-46082-5

Die Schriftstellerin Kate Gold begibt sich auf eine Expedition in den brasilianischen Dschungel. Begleitet wird sie von ihrem 15jährigen Enkel Alex. Sie wollen dem Geheimnis einer „Bestie" und den unbekannten indianischen Nebelmenschen auf die Spur kommen. Doch da gibt es noch die „bösen" Expeditionsteilnehmer, den brutalen Hauptmann Ariosto und den Unternehmer Mauro Carias, die andere Interessen haben und sie blutig durchzusetzen versuchen, ebenso wie die Karikatur eines größenwahnsinnigen Wissenschaftlers. Zwischen Alex und der zwölfjährigen Nadia, der Tochter des indianischen Führers, entwickelt sich eine zarte Beziehung.
Im zweiten Band dürfen wir weiter an den Abenteuern der drei Hauptpersonen teilnehmen. Diesmal soll Kate Gold eine Reportage über ein geheimnisvolles Königreich im Himalaya schreiben. Doch die „Bösen" sind nicht weit und so ist es wiederum Aufgabe unseres Trios, mit Hilfe von Nadia, die sich plötzlich in einen weißen Adler verwandelt und Alex, der zum schwarzen Panter mutiert, den drohenden Raub des Goldenen Drachens, dem Heiligtum des Königreichs zu verhindern.
Im letzten Band der Abenteuer-Trilogie helfen die bekannten Protagonisten im Dschungel Kenias Pater Fernando bei der Suche nach seinen verschwundenen Ordensbrüdern (die Guten). Dabei begegnen sie dem Diktator Kosongo und dem Zauberer Sombe (die Bösen), die mit einer Söldnertruppe die friedlichen Pygmäen tyrannisieren.
Allende greift in diesen drei Romanen kräftig hinein in die Klischeekiste (vom immerwährenden Kampf in der Natur, vom Sterben, damit andere leben können) und konstruiert dabei eine völlig abstruse Traumwelt, kann nebenbei in peinlichen Dialogen etwas Zivilisationskritik loswerden und den pädagogischen Zeigefinger erheben. Grauenhaft. Ab 12 Jahren.
Klaus Küpper, BzL

Die Übersetzerin Svenja Becker lebt und arbeitet in Saarbrücken. Sie ist freiberufliche Übersetzerin aus dem Spanischen und hat außer den letzten Romanen von Isabel Allende u. a. Texte von Gabriel García Márquez, Carla Guelfenbein, Hernán Rivera Letelier, Fernando Vallejo und Juan Carlos Onetti übersetzt.

Die Autorin:

(Foto: © Lori Barra/Suhrkamp Verlag)(Foto: © Lori Barra/Suhrkamp Verlag)Isabel Allende wurde am 2.8.1942 in Lima geboren, ihre Jugend verbrachte sie in Santiago de Chile.
Sie ist Journalistin. 1974 musste sie ihre Heimat wegen des Militärputschs in Chile verlassen und lebte eine Zeitlang im Exil in Venezuela; seit 1988 wohnt sie in Kalifornien.
Allende veröffentlichte seit ihrem Welterfolg "Das Geisterhaus" (La casa de los espiritus) zahlreiche Romane, Jugendbücher und andere Prosa. Siehe dazu die Besprechungen in BzL 2002/03 und die nachfolgenden Neuerscheinungen 2003 bis 2008, sowie auf dieser Webseite.

Titel:
Der Wind kennt meinen Namen
Dieser weite Weg