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Zum 150 Geburtstag von Macedonio Fernández

Zum 150 Geburtstag von Macedonio Fernández

Der argentinische Autor Macedonio Fernández wurde am 1. Juni 1874 in Buenos Aires geboren. Nach seinem Jurasstudium arbeitete eine zeitlang als Rechtsanwalt und Staatsanwalt. 
Sein Werk – zur Veröffentlichung mußte er regelmäßig von seinen Freunden überredet werden – umfaßt Zeitschriftenbeiträge, Essays, Romane und romanähnliche Texte und Lyrik. Seine Texte lassen eine eindeutlgen Zuordnung nicht zu. Fernández war ein genialer Erzähler und Unterhalter, dem Borges bescheinigte, „er habe seine besten Texte nie geschrieben, sondern nur so einfach im Café ausgesprochen.“ (Rössner). 
Dennoch übte sein Werk einen imensen Einfluss auf die argentinische Literatur aus. Borges schrieb über ihn: „Von allen Leuten, denen ich im Laufe meines Lebens begegnet bin – und ich habe eine Menge bemerkenswerter Menschen getroffen –, hat keiner mich so tief und nachhaltig beeindruckt wie Macedonio.“
In deutscher Übersetzung liegt der posthum (und noch lieferbare) erschienene Roman „Das Museum von Eternas Roman (Erster guter Roman)“, drei Texte in „Nicht jedes Wachen ist das mit den offenen Augen“ (Tübingen 2022) und einige kleinere Arbeiten in Anthologien und Zeitschriften vor. 
Fernández starb am 10.2.1952 in seiner Geburtsstadt.