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Ramírez, Sergio: Tongolele konnte nicht tanzen

Ramírez TonguleneRamírez, Sergio: Tongolele konnte nicht tanzen
Kriminalroman. Aus dem nicaraguanischen Spanisch übersetzt von Lutz Kliche.
Zürich: Edition 8, 2022. 318 S., geb., SU. 21,80 €
O: Tongolele no sabía bailar. Mexiko 2021.
978-3-85990-443-9


Tongolele konnte nicht tanzen, der dritte und letzte Band von Sergio Ramírez' Trilogie um Inspector Dolores Morales, Ex-Guerrillero im Befreiungskampf gegen den nicaraguanischen Diktator Somoza, ist zugleich der politisch ausdrucksvollste: Er beschäftigt sich als dezidiert politischer Roman mit den Vorgängen in Nicaragua im April 2018, als das Regime des vom Guerrillaführer zum neuen Diktator mutierten Daniel Ortega und seiner Frau Rosario Murillo friedliche Proteste und Demonstrationen für mehr Demokratie brutal niederschlagen liess. Was mehr als 500 Menschen das Leben kostete.
Auf dem Hintergrund dieser Ereignisse zeichnet Ramírez ein schonungsloses Bild der nicaraguanischen Gesellschaft, die von Korruption, Armut und Elend, aber auch von grosser Menschlichkeit auf der Ebene der Bevölkerung geprägt ist. Und er versteht es meisterhaft, die zeitgeschichtlichen Vorgänge in Romanform wiederzugeben. (Verlagsinformation)

Der Autor:

Sergio Ramírez wurde am 5.8.1942 in Masatepe geboren.
Er studierte Jura und war von 1973-1975 Stipendiat des DAAD in Berlin. Nach dem Sturz der Somoza-Diktatur war er von 1984-1990 Vizepräsident Nicaraguas.
Ramírez ist Autor vieler, teilweise preisgekrönter und auch ins Deutsche übersetzter Romane, Erzählungen und Essays. Er gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Schriftsteller und Intellekturellen Lateinamerikas. 
Neben verschiedenen Auszeichnungen erhielt er im November 2014 in Mexiko den Carlos-Fuentes-Literaturpreis für sein Lebenswerk.

Titel:
Tongolele konnte nicht tanzen
Der Himmel weint um mich
(Hg.): Zwischen Süd und Nord
Strafe Gottes
Margarita, wie schön ist das Meer

Niemand weint um mich

Sara