Coloane, Francisco: Feuerland

Erzählungen. Aus dem Spanischen von Willi Zurbrüggen.
Mit einem Vorwort von Luis Sepúlveda.
Zürich: Unionsverlag, 2019. UT 820. 217 S., kt., 12.95 €.
978-3-293-20820-9
Alle Geschichten spielen auf dem südlichsten Zipfel des lateinamerikanischen Kontinents, den Coloane im Laufe seines Arbeitslebens durchstreift hatte. Sie handeln vom harten Leben der Glücksucher, Robbenfänger, Fallensteller und Tagelöhner in dieser unwirtlichen Region. Coloane weiß wovon er spricht, wenn er sagt: „Die Natur, die ich kennengelernt habe, liefert den Hintergrund zu meinen Erzählungen ... Dorthin kann man nicht als Tourist gehen: man muß sie kennenlernen, sie erleben und das ist hart.“ Und diese Erzählungen muß man kennenlernen, wenn man etwas wissen will vom Land am Ende der Welt. (BzL)
Willi Zurbrüggen wurde am 29.4.1949 in Borghorst/Westf. geboren. Nach einer beruflichen Tätigkeit als Bankangestellter wurde er Übersetzer aus dem Spanischen. Zu seinen Übertragungen, für die er zahlreiche Preise erhielt, gehören u. a. Werke von Antonio Muñoz Molina, Miguel Ángel Asturias, Haroldo Conti, Mempo Giardinelli, Mario Benedetti, Luis Sepúlveda, Antonio Skármeta, José Donoso und Francisco Coloane.
Der Autor:
Franciso Coloane wurde am 19.7.1910 in Quemchi auf der Insel Chiloé geboren. Er lebte und arbeitete zusammen mit Seeleuten, Fischern, Tauchern und Schatzsuchern, deren Lebensumstände und Abenteuer Motive seiner Erzählungen und Romane bilden. Für sein Werk, das in viele Sprachen übersetzt wurde, erhielt er 1964 den großen chilenischen Literaturpreis. In deutscher Übertragung erschienen zwei Bände mit Erzählungen: „Feuerland“ (Tierra del fuego) und „Kap Hoorn“ (Cabo de Hornos), sowie der Roman „Der letzte Bootsjunge der Baquedano“ (El último grumete de la Baquedano). Francisco Coloane starb am 5.8.2002 in Santiago de Chile.
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