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Rojas, Gonzalo: Atemübung

Rojas AtemübungRojas, Gonzalo: Atemübung
Gedichte aus sieben Jahrzehnten
Hrsg. von Rodrigo Rojas Mackenzie und Reiner Kornberger.
Übersetzt von Reiner Kornberger.
Vorwort von Fabienne Bradu. Illustrationen von Roberto Matta.
Gransee: Edition Schwarzdruck, 2017. 239 S., geb., s/w Abb., 25,00 €.
978-3-935194-84-6
 
Gonzalo Rojas (1916-2011) gilt als einer der wichtigsten Dichter Chiles. Nach ersten Veröffentlichungen 1936 wurde schon sein erster Gedichtband 1946 mit dem Preis des Chilenischen Schriftstellerverbandes ausgezeichnet. 1952 erhielt Rojas den Lehrstuhl für Literatur an der Universität von Concepción. Er organisierte 1958 den „1. Nationalen SchriftstellerKongress“ und 1960 den „1. Kongress lateinamerikanischer Schriftsteller“ – laut Carlos Fuentes „ein Meilenstein in der Geschichte der lateinamerikanischen Literatur“. Rojas engagierte sich für Salvador Allende und musste nach dem Pinochet-Putsch 1973 emigrieren. Dabei kam er in die DDR. 1975 verließ Gonzalo Rojas die DDR und erhielt eine Gastprofessur in Caracas. 1979 ließ ihn das Pinochet-Regime wieder nach Chile einreisen, seinen Lebensunterhalt verdiente er mit Gastprofessuren in den USA. 1992 erhielt er den Reina Sofía-Preis, 1998 den Octavio-Paz-Preis und den Premio José Hernández und 2003 den Cervantespreis. (Verlagsinformation)
 
Reiner Kornberger, geboren 1949 in Mayen/Eifel, ist promovierter Romanist und Germanist. Er ist Herausgeber und Übersetzer von Literatur aus Lateinamerika, besonders von Autorinnen und Autoren aus Argentinien, Chile, Paraguay und Uruguay, darunter u. a. Werke von Ricardo Feierstein, Héctor Tizón, Celia Curatella, Gonzalo Rojas, Mempo Giardinelli und Mario Benedetti. Reiner Kornberger lebt und arbeitet als Lehrer in Bremen.
 
Der Autor:
 
RojasGonzalo Rojas Pizarro wurde am 20.12.1916 in Lebú/Arauco in Südchile geboren. Er studierte Jura und Literatur und war in den Jahren 1952 bis 1971 Prof. für Literaturtheorie in Conceptión. Als Diplomat vertrat er sein Land in Peking und in Havanna. Nach dem Putsch der Militärs ging er 1973 ins Exil nach Rostock und Caracas. 1980 Rückkehr nach Chile. Gonzalo Rojas starb am 25.4.2011 in Santiago de Chile.
Seine Lyrik wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit der höchsten Auszeichnung der spanischsprechenden Welt, dem renomierten Cervantes-Preis.
In deutscher Übersetzung erschienen zwei mittlerweile längst vergriffene Sammlungen: „Am Grund von alledem schläft ein Pferd“ (Frankfurt/M und Leipzig 1993) und „Das Haus aus Luft“ (Bremen 2003) sowie zahllose Gedichte in Zeitschriften und Anthologien. (siehe Bücher zu Lateinamerika, 1994 und 2005/06)
Foto: Rodrigo Rojas Mackenzie