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Magnus, Ariel: Die Schachspieler von Buenos Aires

Magnus SchachMagnus, Ariel: Die Schachspieler von Buenos Aires
Roman
Aus dem argentinischen Spanisch von Silke Kleemann.
Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2018. 333 S., geb., SU., 22,00 €.
O: El que mueve las piezas (una novela bélica). 2017.
978-3-462-05005-9
 
In Buenos Aires findet im Sommer 1939 die Schacholympiade statt. Während des Turniers bricht der Zweite Weltkrieg aus, und viele Spieler, unter ihnen Mirko Czentovic, der fiktive Schachweltmeister aus Stefan Zweigs »Schachnovelle«, kehren nicht mehr in ihre Heimatländer zurück, vor allem Juden bleiben dort. Ein Roman, der historische Fakten und reale Persönlichkeiten mit literarischen Elementen und Figuren mischt und Zug um Zug eine ganz besondere Zeit in einer besonderen Stadt zum Leben erweckt.
Heinz Magnus, der Großvater des Autors, kommt auf der Flucht vor den Nazis 1937 nach Buenos Aires. 1939 findet dort die Schacholympiade statt. Heinz lernt die deutsche Schachmeisterin Sonja Graf kennen und verliebt sich in sie. Der Enkel Ariel Magnus, der sich mit Kommentaren nicht zurückhält und mal recherchiert, mal fabuliert, rekonstruiert die Geschichte einer nicht erwiderten Liebe. Sonja bleibt wie Heinz in Argentinien, sie beginnen in dieser Stadt wie so viele deutsche Emigranten ein neues Leben. Auch Stefan Zweig hält sich kurz dort auf und veröffentlicht seine »Schachnovelle«, ein Buch, das auch viele Jahrzehnte später noch den Enkel mit seinem Großvater verbinden wird.
Ein Roman wie das Leben selbst: überraschend, angriffslustig und geistreich. (Verlagsinformation)
 
Silke Kleemann wurde 1976 in Köln geboren. Sie studierte Übersetzen und Dolmetschen für die Sprachen Spanisch und Englisch an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Sie übersetzte u. a. Werke von Gabriel García Márquez, Ariel Magnus, Alexandro Jodorowsky, Juan Filloy und Alberto Fuguet sowie Lyrik u. a. von Nicolás Guillén, Sor Juana Inés de la Cruz und Oliverio Girondo. Silke Kleemann arbeitet als freischaffende Übersetzerin, Lektorin und Gutachterin für Verlage und lebt in München.
 
Der Autor:
Magnus Ariel hfAriel Magnus wurde am 16. Oktober 1975 in Buenos Aires geboren. Er hat deutsche Vorfahren, besuchte eine deutsche Schule und studierte von 1999 bis 2005 in Deutschland Romanistik und Philosophie. Er schrieb für verschiedene Medien in Lateinamerika u. a. auch für die taz in Berlin und lebt heute als Autor und literarischer Übersetzer in Buenos Aires. 2007 wurde er für seinen Roman »Ein Chinese auf dem Fahrrad« mit dem internationalen Literaturpreis Premio La Otra Orilla ausgezeichnet. 2012 folgte das Porträt seiner jüdischen Großmutter »Zwei lange Unterhosen der Marke Hering« und 2018 »Die Schachspieler von Buenos Aires«.
(Foto: © Maximiliano Luna/Telam)

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