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Mario Vargas Llosa gestorben

Mario Vargas Llosa gestorben

 Mario Vargas Llosa wurde am 28.3.1936 in Arequipa/Peru geboren. 
Er besuchte zwei Jahre lang die Kadettenanstalt in Lima, studierte anschließend Philologie und promovierte über Ruben Darío. 
Die sogenannte Padilla-Affäre im Jahre 1971 führte zum Bruch mit seiner politisch linken Position und seiner Freundschaft mit Gabriel García Márquez, dessen erbitterter Gegner er wurde. 1987 trat er öffentlich gegen die Pläne zur Verstaatlichung der Banken auf; 1990 unterlag er knapp als Kandidat bei den Präsidentschaftswahlen in Peru.
Vargas Llosa ist Autor zahlreicher Romane und Erzählungen, sowie Essays zu Politik und Literatur, die ebenso zahlreich auch ins Deutsche übersetzt wurden. Zu seinen bedeutendsten Romanen gehören zweifellos „Die Stadt und die Hunde“ (La ciudad y los perros), „Das grüne Haus“ (La casa verde), „Gespräch in der „Kathedrale“ (Conversación en La Catedral) und „Der Krieg am Ende der Welt“ (La guerra del fin del mondo). 
In seinen Essays nahm er politisch Stellung und setzte sich mit Werken aus Literatur und Kunst  auseinander (u.a. Flaubert, Onetti, Zolá, Grosz).
„Vargas Llosas fundamentale Qualitäten“, schrieb Dieter Reichardt, „liegen in der sicheren und flexiblen Beherrschung moderner Erzähltechniken, im Gespür für Konstruktion und Zusammenhalt sowie in der Schärfe seines Blicks für die Details menschlichen Verhaltens, aber auch für die Strukturen und Mechanismen der Gesellschaft, vor allem Perus.“
2010 wurde er für sein Werk mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet.

Mario Vargas Llosa starb am 13. April 2025 in Lima.