Der chilenische Autor Luis Sepúlveda gestorben
Der chilenische Autor Luis Sepúlveda gestorben
Luis Sepúlveda wurde am 4.10.1949 in Ovalle/Nordchile geboren. Er war Autor von Theaterstücken, Hörspielen, Essays, Erzählungen, Romanen und arbeitete als Journalist und Regisseur. Sein Werk wurde mit mehreren literarischen Preisen ausgezeichnet.
Viele seiner Werke wurden auch ins Deutsche übersetzt. Sehr erfolgreich wurden u.a. die beiden Kinderbücher „Wie Kater Zorbas der kleinen Möwe das Fliegen beibrachte“ und „Wie der Kater und die Maus trotzdem Freunde wurden“, sowie die Romane „Der Alte, der Liebesromane las” und „Tagebuch eines sentimentalen Killers“.
Sepúlveda, der zur Leibgarde Präsident Allendes gehörte, wurde 1973 nach dem Putsch Pinochets zweimal verhaftet und zu mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilt. Er kam erst auf internationalen Druck frei, floh vor der drohenden Abschiebung über Uruguay, Brasilien und Paraguay nach Ecuador. Die Bundesrepublik Deutschland gewährte ihm 1980 Exil. Er lebte 10 Jahre lang in Hamburg, wo er verschiedene Berufe ausübte. Nach einigen Jahren in Frankreich, lebte er seit 1996 in Gijón, wo er am 16.4.20 an Covid-19 verstarb.