Roberto Schopflocher gestorben
Roberto Schopflocher gestorben
Der deutsch-argentinische Autor Roberto Schopflocher verstarb am 23. Januar 2016 in Buenos Aires.
Er wurde am 14. April 1923 in Fürth geboren. 1937 erfolgte die erzwungene Auswanderung seiner Familie nach Argentinien. Schopflocher studierte Landwirtschaft, war Importkaufmann und verwaltete verschiedenen jüdischen Siedlungen. Er war Autor von Romanen, Erzählungen und Theaterstücken, die er zunächst in spanischer Sprache veröffentlichte; seit den 90er Jahren schrieb er auch in seiner Muttersprache.
In Deutsch erschienen drei Bände mit Erzählungen „Wie Reb Froike die Welt rettete“ (1998), „Fernes Beben“ (2003) und „Spiegel der Welt“ (2006). „Eine Kindheit“ (1998) und „Weit von wo“ (2010) sind autobiographische Schriften. 2012 veröffentlichte er ein kleines Bändchen mit Gedichten und Abbildungen eigener Holzschnitte. 2013 erschien der Roman „Die verlorenen Kinder“, in dem er das Drama um die verschwundenen Mütter und ihren geraubten Kindern in Argentinien während der Militärdiktatur behandelt. Im Herbst 2015 schließlich wurde sein spannender Roman „Das Komplott zu Lima“ veröffentlicht, der die Judenverfolgung im Südamerika des 17. Jahrhunderts zum Thema hat.
Im Jahre 2014 erschien im Verlag Königshausen & Neumann eine umfangreiche Festschrift zu Ehren von Roberto Schopflocher unter dem Titel: Transatlantische Auswanderergeschichten. Reflexionen und Reminiszenzen aus drei Generationen, herausgegeben von Frederick A. Lubich.
Mit dem Tod von Roberto Schopflocher ist einer der letzten deutschsprachigen Exilautoren verstorben.
Der deutsch-argentinische Autor Roberto Schopflocher verstarb am 23. Januar 2016 in Buenos Aires.
Er wurde am 14. April 1923 in Fürth geboren. 1937 erfolgte die erzwungene Auswanderung seiner Familie nach Argentinien. Schopflocher studierte Landwirtschaft, war Importkaufmann und verwaltete verschiedenen jüdischen Siedlungen. Er war Autor von Romanen, Erzählungen und Theaterstücken, die er zunächst in spanischer Sprache veröffentlichte; seit den 90er Jahren schrieb er auch in seiner Muttersprache.
In Deutsch erschienen drei Bände mit Erzählungen „Wie Reb Froike die Welt rettete“ (1998), „Fernes Beben“ (2003) und „Spiegel der Welt“ (2006). „Eine Kindheit“ (1998) und „Weit von wo“ (2010) sind autobiographische Schriften. 2012 veröffentlichte er ein kleines Bändchen mit Gedichten und Abbildungen eigener Holzschnitte. 2013 erschien der Roman „Die verlorenen Kinder“, in dem er das Drama um die verschwundenen Mütter und ihren geraubten Kindern in Argentinien während der Militärdiktatur behandelt. Im Herbst 2015 schließlich wurde sein spannender Roman „Das Komplott zu Lima“ veröffentlicht, der die Judenverfolgung im Südamerika des 17. Jahrhunderts zum Thema hat.
Im Jahre 2014 erschien im Verlag Königshausen & Neumann eine umfangreiche Festschrift zu Ehren von Roberto Schopflocher unter dem Titel: Transatlantische Auswanderergeschichten. Reflexionen und Reminiszenzen aus drei Generationen, herausgegeben von Frederick A. Lubich.
Mit dem Tod von Roberto Schopflocher ist einer der letzten deutschsprachigen Exilautoren verstorben.
Foto © Paula Schopflocher