Herzlichen Glückwünsch: Leonardo Padura wird 60
Herzlichen Glückwünsch: Leonardo Padura wird 60
Leonardo Padura wurde am 9. Oktober 1955 in Havanna geboren.
Er studierte Lateinamerikanistik in seiner Geburtsstadt und arbeitete zunächsst als Journalist („Sie zwangen mich dazu, journalistisches Schreiben zu lernen – ich hatte keinerlei Ahnung“) für einige kubanische Zeitschriften, darunter Juventud Rebelde und als Chefredakteur bei La Gaceta de Cuba.
Padura ist Autor von Romanen, Erzählungen und Essays (u.a. über Alejo Carpentier und José Maria Heredia) und gehört heute zu den meistübersetzten kubanischen Autoren. 2012 wurde ihm der kubanische Nationalpreis für Literatur zugesprochen und im Juni 2015 erhielt er den spanischen Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Sparte Literatur.
International bekannt wurde er durch seine Kriminalromane, wie das „Havanna-Quartett (“Ein perfektes Leben“, „Handel der Gefühle“, „Labyrinth der Masken“ und „Das Meer der Illusionen“) mit dem Protagonisten Leutnant Mario Conde, für das er bedeutende Literatur-Preise erhielt. In einem Interview erklärte er 2004, dass er die „Strukturen des Kriminalromans verwende mit dem Ziel, eine Form für meine Literatur zu finden, die all das widerspiegelt, was in den letzten Jahren das Leben und die Gesellschaft in Kuba gekennzeichnet hat.“ Dabei will er nicht das kubanische Sytem im Allgemeinen kritisieren, sondern, so Padura in einem anderen Interview, „bestimmte Aspekte der kubanischen Realität, die meiner Meinung nach negativ sind ... in der es Dinge gibt, die nicht gut funktionieren.“ Padura verfolgt diese Absicht auch in drei weiteren Krimialromanen, in denen der inzwischen pensionierte Teniente Mario Conde wieder ermittelt: „Adiós Hemingway“, „Der Nebel von gestern“ und „Der Schwanz der Schlange“.
Ein weiterer Roman behandelt den Mord an Trotzki und die Lebensgeschichte seines Mörders Ramón Mercader („Der Mann, der die Hunde liebte“). In jüngster Zeit wurden zwei umfangreiche Romane übersetzt: In „Ketzer“, einem Roman, der in vier Kapiteln in verschiedenen Zeiträumen zwischen 1643 und heute spielt und in dem auch Teniente Conde wieder seinen Auftritt hat. Er begibt sich auf die Spur eines verschwundenen Gemäldes, das angeblich von Rembrandt stammt. In dem Roman „Die Palme und der Stern“ wird die Lebensgeschichte des berühmten kubanischen Dichters José Maria Heredía (1803-1839) und eines nach Kuba zurückgekehrten Exilanten erzählt, der auf der Suche nach einem verschollenen Manuskript des Dichters ist.
Die Leser und Leserinnen wünschen Leonardo Padura zum seinem Geburtstag Gesundheit und Kraft, damit wir auch künftig noch viele seiner spannenden Romane lesen können.

Er studierte Lateinamerikanistik in seiner Geburtsstadt und arbeitete zunächsst als Journalist („Sie zwangen mich dazu, journalistisches Schreiben zu lernen – ich hatte keinerlei Ahnung“) für einige kubanische Zeitschriften, darunter Juventud Rebelde und als Chefredakteur bei La Gaceta de Cuba.
Padura ist Autor von Romanen, Erzählungen und Essays (u.a. über Alejo Carpentier und José Maria Heredia) und gehört heute zu den meistübersetzten kubanischen Autoren. 2012 wurde ihm der kubanische Nationalpreis für Literatur zugesprochen und im Juni 2015 erhielt er den spanischen Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Sparte Literatur.
International bekannt wurde er durch seine Kriminalromane, wie das „Havanna-Quartett (“Ein perfektes Leben“, „Handel der Gefühle“, „Labyrinth der Masken“ und „Das Meer der Illusionen“) mit dem Protagonisten Leutnant Mario Conde, für das er bedeutende Literatur-Preise erhielt. In einem Interview erklärte er 2004, dass er die „Strukturen des Kriminalromans verwende mit dem Ziel, eine Form für meine Literatur zu finden, die all das widerspiegelt, was in den letzten Jahren das Leben und die Gesellschaft in Kuba gekennzeichnet hat.“ Dabei will er nicht das kubanische Sytem im Allgemeinen kritisieren, sondern, so Padura in einem anderen Interview, „bestimmte Aspekte der kubanischen Realität, die meiner Meinung nach negativ sind ... in der es Dinge gibt, die nicht gut funktionieren.“ Padura verfolgt diese Absicht auch in drei weiteren Krimialromanen, in denen der inzwischen pensionierte Teniente Mario Conde wieder ermittelt: „Adiós Hemingway“, „Der Nebel von gestern“ und „Der Schwanz der Schlange“.
Ein weiterer Roman behandelt den Mord an Trotzki und die Lebensgeschichte seines Mörders Ramón Mercader („Der Mann, der die Hunde liebte“). In jüngster Zeit wurden zwei umfangreiche Romane übersetzt: In „Ketzer“, einem Roman, der in vier Kapiteln in verschiedenen Zeiträumen zwischen 1643 und heute spielt und in dem auch Teniente Conde wieder seinen Auftritt hat. Er begibt sich auf die Spur eines verschwundenen Gemäldes, das angeblich von Rembrandt stammt. In dem Roman „Die Palme und der Stern“ wird die Lebensgeschichte des berühmten kubanischen Dichters José Maria Heredía (1803-1839) und eines nach Kuba zurückgekehrten Exilanten erzählt, der auf der Suche nach einem verschollenen Manuskript des Dichters ist.
Die Leser und Leserinnen wünschen Leonardo Padura zum seinem Geburtstag Gesundheit und Kraft, damit wir auch künftig noch viele seiner spannenden Romane lesen können.
(Foto: © Leonardo Padura)