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Arguedas, José María: Die tiefen Flüsse

Arguedas FlüsseArguedas, José María: Die tiefen Flüsse
Roman. A. d. peruanischen Spanisch von Suzanne Heintz.
Berlin: Wagenbach, 2011. WAT 670. 283 S., br., 12,90 €.
O: Los ríos profundos.
978-3-8031-2670-2
Berlin: Wagenbach 2019. Neuauflage.

Wie in allen Romanen beschreibt Arguedas in diesem Buch das Leben der peruanischen Quechua-Indios. Er entwickelte dazu ein Kunstidiom, in dem er die Struktur des Quechua auf das Spanische übertrug. „Mein Buch schildert die Gesellschaft einer Provinzhauptstadt, deren Grund und Boden fast ausschließlich im Besitz von unmittelbaren Nachkommen der spanischen Eroberer ist. ... Der Roman führt in die düstere soziale Welt dieser Gegend; er beschreibt das jahrhundertealte System, mit dem die Großgrundbesitzer ihre Umgebung unterjochten, und die magischen Vorstellungen, die die Indianer von der Erde und der menschlichen Existenz haben."
Klaus Küpper, BzL

Der Autor:

Arguedas BriefmarkeJosé Maria Arguedas wurde am 18.1.1911 in Andahuaylas/Apurímac geboren.
Arguedas, der zweisprachig (Quechua und Spanisch) aufwuchs, widmete sich als Anthropologe der Erforschung der indigenen Geschichte seines Landes. Die Kultur der Quechua war auch Thema seiner schriftstellerischen Tätigkeit, bei der er versuchte, die indianische Welt aus deren eigenem kulturellen Zentrum heraus zu gestalten. Seine bekanntesten Romane, die auch ins Deutsche übersetzt wurden, sind: „Trink mein Blut, trink meine Tränen", „Diamanten und Feuersteine", „Fiesta des Blutes" und der hier besprochene Roman „Die tiefen Flüsse". (s. BzL 1992, 1996 und 2003/04).
Arguedas starb am 2.12.1969 in Lima.

Relatos / Erzählungen