Alegría, Claribel: Die Asche des Izalco

[Roman]
Herausgegeben von Klaus Baumgartner.
Aus dem Spanischen übersetzt von Friedemann Groß. Mit einem Nachwort von Hannes Hannsen.
Kiel: Nonnompress, 2015. 184 S., br., 12,80 €.
O: Cenizas de Izalco. Barcelona 1966.
978-3-925957-31-4
Die Autorin war acht Jahre alt, als 1932 in El Salvador ein Aufstand der Bauern gegen das herrschende Regime von Maxmiliano Hernández losbrach, der kurz zuvor durch einen Militärputsch an die Macht gelangt war.
Bereits in den 80er Jahres des 19. Jahrhunderts waren viele indigene Bauern enteignet worden und mußten sich als Tagelöhner verdingen. In einer kurzen Phase der Liberalisierung wurden in den 20er Jahren Gewerkschaften und die kommunistische Partei zugelassen. Der Verfall der Kaffeepreise und die anschließende Staatskrise führte im Dezember 1931 zum Putsch des Militärs. In vier Departements erhoben sich die Bauern und besetzten verschiedene Ländereien und Ortschaften. Erst nach der Niederschlagung dieser Aufstände begann die sogenannte La Mantanza, die „Schlächterei“, eine der größten Massenmorde in der Geschichte Lateinamerikas. Über 30.000 Menschen, vor allem Angehörige der Pipil-Ethnie, wurden Opfer dieser wochenlangen Massaker durch Militär und paramiltärische Gruppen.
Der jetzt erstmals übersetzte kleine Roman, den Claribel Alegría zusammen mit ihrem Mann, dem US-amerikanischen Schriftsteller Darwin J. Flakoll, geschrieben hat, spielt auf dem Hintergrund dieser schrecklichen Ereignisse von 1932.
Klaus Küpper, BzL
Bereits in den 80er Jahres des 19. Jahrhunderts waren viele indigene Bauern enteignet worden und mußten sich als Tagelöhner verdingen. In einer kurzen Phase der Liberalisierung wurden in den 20er Jahren Gewerkschaften und die kommunistische Partei zugelassen. Der Verfall der Kaffeepreise und die anschließende Staatskrise führte im Dezember 1931 zum Putsch des Militärs. In vier Departements erhoben sich die Bauern und besetzten verschiedene Ländereien und Ortschaften. Erst nach der Niederschlagung dieser Aufstände begann die sogenannte La Mantanza, die „Schlächterei“, eine der größten Massenmorde in der Geschichte Lateinamerikas. Über 30.000 Menschen, vor allem Angehörige der Pipil-Ethnie, wurden Opfer dieser wochenlangen Massaker durch Militär und paramiltärische Gruppen.
Der jetzt erstmals übersetzte kleine Roman, den Claribel Alegría zusammen mit ihrem Mann, dem US-amerikanischen Schriftsteller Darwin J. Flakoll, geschrieben hat, spielt auf dem Hintergrund dieser schrecklichen Ereignisse von 1932.
Klaus Küpper, BzL
Die Autorin:

Claribel Alegría ist am 25. Januar 2018 in Managua verstorben.
Foto (in Deja Mallorca): Mario Benedetti
Titel: