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Liniers, Ricardo: Der rote Ballon

Liniers BallonLiniers, Ricardo: Der rote Ballon
[KJL] Aus dem Englischen von Ulrike Becker.
Verlag: München: Kunstmann, [2016]. 31 S., 28 cm, HC, 15,00 €.
O: The big wet ballon.
978-3-95614-139-3

Matilda versteht etwas vom Leben: Für sie sind Samstage die besten Tage, die es gibt. Auch dann, wenn es regnet. Es fällt nicht schwer zu glauben, dass die Inspiration zu diesem Buch aus dem wahren Leben kommt. Mit herrlich kindlicher Logik und nicht zu bremsendem Optimismus erklärt Matilda ihrer kleinen Schwester Clemmie die Welt und bringt ihr alles bei, was man wissen muss, um richtig viel Spaß zu haben. Dabei ist sie unerschrocken, umwerfend überzeugend und absolut liebenswert. Dass Clemmie noch zu klein ist, um alles ganz richtig zu verstehen, führt mitunter zu lustigen Missverständnissen, aber Matilda hat auf alles eine Antwort und für jedes Problem eine Lösung. Selbst als sie dem Regenbogen Clemmies roten Luftballon schenkt und diese deswegen traurig ist, bringt Matilda das wieder in Ordnung. Und als die beiden abends im Bett liegen, freuen sie sich bereits auf den Sonntag – denn Sonntage sind, wenn man Matilda fragt, die allerbesten Tage, die es gibt.
Der Kindercomic „Der rote Ballon“ überzeugt mit viel Situationskomik und Sprachwitz. Liniers vermag es, auf wunderbar schlichte Art und Weise, kindliche Verhaltensweisen in seinen Zeichnungen einzufangen. Nicht fehlen darf dabei das allgegenwärtige Lieblingskuscheltier. Das Buch strahlt vor Lebensfreude, vor Freude am Spielen und Experimentieren. Diese Kinderwelt ist in Ordnung – wie auch nicht, wenn das Leben mit jedem Tag neue und bessere Abenteuer bereithält?!
Johanna Klute, Bücher zu Lateinamerika

Ulrike Becker, geboren am 15.3.1959 in Thuine/Lingen, hat Amerikanistik und Theaerwissenschaft studiert und arbeitet skeit 1989 als Übersetzerin aus dem Englischen. Sie lebt und arbeiteet in Berlin und Lingen 

Der Autor:

Liniers cNoraLezanoRicardo Liniers, 1973 in Buenos Aires, Argentinien geboren, begann seine Karriere indem er Comicstrips für seine Freunde zeichnete. Als er dann merkte, dass er für die Juristerei nicht taugte, zeichnete er regelmäßig Comics u.a. auch für den NEW YORKER und wurde zu einem der bekanntesten Comic-Künstler Argentiniens. Für »Gute Nacht, Sternchen« wurde er 2018 mit dem Will Eisner Award ausgezeichnet.
Foto: (c) Nora Lozano 
 
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