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Condé, Maryse: Köstliches und Kostbares

Conde KöstlichesCondé, Maryse: Köstliches und Kostbares
Kulinarische Reisen. Aus dem Französischen von Ina Böhme.
Trier: Litradukt, 2022. 254 S., geb., 24,00 €
O: Mets et merveilles.
978-3-940435-41-5
Mit der von ihrer Großmutter Victoire geerbten Leidenschaft für das Kochen als rotem Faden setzt Maryse Condé die Reihe ihrer autobiografischen Bücher fort. Auch dieses Buch erzählt von einer Rebellion: „Nur Dummköpfe begeistern sich fürs Kochen“, bekommt Maryse als Kind von ihrer Mutter zu hören, die nicht verstehen kann, warum das intelligente Mädchen so gern der Köchin der Familie zur Hand geht.  Und auch die Freunde der Bestsellerautorin sind mitunter schockiert, dass eine intellektuelle Frau sich der Kochkunst ebenso leidenschaftlich widmet wie der Literatur.  Maryse Condé zelebriert ihre „Majestätsbeleidigung“ umso genüsslicher und nimmt den Leser mit auf ihre Reisen nach Indien, Südafrika, Japan und in andere Länder. Kulinarische Entdeckungen und Erinnerungen sind dabei Anknüpfungspunkte für Reflexionen über politische, soziale und kulturelle Probleme, bieten Anlass für die kritische Auseinandersetzung mit eigenen Ansichten, Hoffnungen und Enttäuschungen. Wie in Mein Lachen und Weinen oder Victoire erzählt Maryse Condé voll Humor und menschlicher Wärme und bettet das persönliche Erleben immer in die großen Zusammenhänge ein. Nicht zuletzt erfährt der Leser einiges über die Entstehungsgeschichte zahlreicher bekannter Werke. Nicht nur für Fans von Maryse Condé eine interessante Lektüre. (Verlagsinformation)
Ina Böhme studierte Romanische Philologie und Interkulturelle Deutsch-Französische Studien in Marburg, Poitiers, Aix-en-Provence und Tübingen. Nach mehreren Jahren in Frankreich lebt sie inzwischen als literarische Übersetzerin in Berlin. 2018 war sie Stipendiatin des Georges-Arthur-Goldschmidt-Programms für junge Literaturübersetzer und erhielt 2019 ein Initiativstipen­dium des Deutschen Übersetzerfonds. (Kröner-Verlag)

Die Autorin:

Condé marysCondé, Maryse
Maryse Condé, eine der wichtigsten Autorinnen der Frankophonie, wurde am 11. Februar 1937 in Pointe-à-Pitre auf Guadeloupe geboren. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaften an der Sorbonne und promovierte über Stereotypen von Schwarzen in der westindischen Literatur. 1993 erhielt sie als erste Frau für ihr Gesamtwerk den Puterbaugh-Preis. Sie lehrte frankophone afrikanische Literatur an der Sorbonne und der Columbia University, New York. Sie lebt abwechselnd in New York und auf Guadeloupe. In deutscher Übersetzung erschienen bisher zehn Romane, darunter „Wie Spreu im Wind“,„Das verfluchte Leben“ und der Besteller „Segu“. 2018, in dem Jahr, in dem der reguläre Nobelpreis für Literatur nicht vergeben wurde, erhielt sie für ihr Gesamtwerk den alternativen Nobelpreis. 2020 wurde ihr in Frankreich der nationale Verdienstorden verliehen.
Maryse Condé ist am 2.4.2024 verstorben.
(Photo: © Mercure de France)

Titel:
Das Evangelium der neuen Welt
Köstliches und Kostbares
Wie Spreu im Wind
Segu
Victoire

Das ungeschminkte Leben