Krausz, Luis S.: Das Kreuz des Südens
Krausz, Luis S.: Das Kreuz des Südens
Roman.
Aus dem brasilianischen Portugiesisch von Marlen Eckl.
Mit einem Glossar von Marlen Eckl und Luis S. Krausz.
Nachbemerkung von Elke-Vera Kotowski.
Leipzig : Hentrich und Hentrich Verlag Berlin, 2019. 296 S., englbr., 19,90 €.
O: Bazar Paraná. 2015.
978-3-95565-340-8
Rolândia, eine landwirtschaftliche Siedlung im brasilianischen Bundesstaat Paraná, wurde in den 1930er Jahren ein Zufluchtsort für mehr als 80 Familien, die aus politischen und/oder rassistischen Gründen vor dem Nationalsozialismus aus Deutschland fliehen mussten. Sie kamen aus großbürgerlichem, städtischem Milieu und mussten sich in der ungezähmten Natur als Landwirte und Kaffeepflanzer eine neue Existenz aufbauen. Ihre besondere Lebensweise, eine Mischung aus deutscher Kultur, jüdischen Traditionen und brasilianischen Bräuchen, ist Thema dieses Romans, dessen Ich-Erzähler Rolândia in den 1970er Jahren während der Militärdiktatur besucht und den Alltag dieser Familien aus der Sicht eines Nachkommens österreichisch-jüdischer Immigranten aus São Paulo schildert. Er erzählt von Akkulturation und Nostalgie, vom jüdischen Schicksal und Exil und vom Leben zwischen zwei (oder drei) Welten. (Verlagsinformation)
Marlen Eckl ist Historikerin, Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin aus dem Portugiesischen, sie hat u. a. Werke von Moacyr Scliar und Clarice Lispektor übersetzt und literaturwissenschaftliche Bücher (u.a. zum Exil) veröffentlicht.
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