Amado, Jorge: Tote See
Amado, Jorge: Tote See
Roman.
Aus dem brasilianischen Portugiesisch von Karin von Schweder-Schreiner. Mit einem Nachwot von Ana Maria Machado.
Frankfurt a. M.: S. Fischer, 2018. 318 S., geb., SU., 24,00 €.
O: Mar morto. Rio de Janeiro 1936.
978-3-10-001542-6
Roman.
Aus dem brasilianischen Portugiesisch von Karin von Schweder-Schreiner. Mit einem Nachwot von Ana Maria Machado.
Frankfurt a. M.: S. Fischer, 2018. 318 S., geb., SU., 24,00 €.
O: Mar morto. Rio de Janeiro 1936.
978-3-10-001542-6
Jorge Amados 'Tote See' ist eine melancholische Liebeserklärung an seine Heimat Brasilien und ein wahres Märchen vom Leben der Hafenbewohner von Bahia, die Tradition, Leid und Liebe an die tote See fesseln. Ein Meisterwerk der brasilianischen Literatur – endlich in neuer Übersetzung.*
Jorge Amado zählt zu den größten Klassikern Brasiliens. In seinem Roman 'Tote See' erzählt er von den einfachen Menschen an den Kais von Bahia, seiner brasilianischen Heimat. Er fängt die überbordende Energie der multikulturellen Hafenstadt ein, deren Bewohner Lebemänner und Gauner, Prostituierte und Kanuschiffer und Segelflicker sind. Sie führen ein hartes aber intensives Leben - voller Lieder, Mythen, Leidenschaft und Liebe.
Die Kanuschiffer von Bahia sterben jung, so ist es und so war es schon immer. Nur Livia, Bahias Schönste, kann sich nicht an die stürmischen Nächte am Strand gewöhnen, in denen sie bangend nach dem Valente Ausschau hält, dem Segelschiff, das ihren Manuel sicher aus den dunklen Fluten tragen soll.
Wenn die Nacht zu früh hereinbricht und der Wind mit voller Kraft über die See zieht, wird Iemanjá, die Herrin des Meeres, die schönste aller Frauen, einige Männer zu sich holen. Die Klagen der Witwen vermischen sich dann mit den Lustschreien der Frauen, denen die See ihre Männer zurückgeschickt hat. Ein Meisterwerk der brasilianischen Literatur über die Liebe, den Tod und das Meer.
(Verlagsinformation)
* Die erste deutsche Übersetzung stammt von Herbert Bräuning (erstmals 1950) und erlebte etliche Auflagen (auch unter anderen Titeln); die zweite Übertragung von Erhard Engler erschien 1976 und als Taschenbuch noch einmal 1993. Ein Vergleich der Übersetzungen dieses spannenden Romans dürfte für manche neugierige Leserinnen und Leser interessant sein und zum Wiederlesen anregen. Wer aber Werke von Jorge Amado noch nicht kennt, erwartet ein amüsantes Leseerlebnis. (Klaus Küpper, BzL)
Jorge Amado zählt zu den größten Klassikern Brasiliens. In seinem Roman 'Tote See' erzählt er von den einfachen Menschen an den Kais von Bahia, seiner brasilianischen Heimat. Er fängt die überbordende Energie der multikulturellen Hafenstadt ein, deren Bewohner Lebemänner und Gauner, Prostituierte und Kanuschiffer und Segelflicker sind. Sie führen ein hartes aber intensives Leben - voller Lieder, Mythen, Leidenschaft und Liebe.
Die Kanuschiffer von Bahia sterben jung, so ist es und so war es schon immer. Nur Livia, Bahias Schönste, kann sich nicht an die stürmischen Nächte am Strand gewöhnen, in denen sie bangend nach dem Valente Ausschau hält, dem Segelschiff, das ihren Manuel sicher aus den dunklen Fluten tragen soll.
Wenn die Nacht zu früh hereinbricht und der Wind mit voller Kraft über die See zieht, wird Iemanjá, die Herrin des Meeres, die schönste aller Frauen, einige Männer zu sich holen. Die Klagen der Witwen vermischen sich dann mit den Lustschreien der Frauen, denen die See ihre Männer zurückgeschickt hat. Ein Meisterwerk der brasilianischen Literatur über die Liebe, den Tod und das Meer.
(Verlagsinformation)
* Die erste deutsche Übersetzung stammt von Herbert Bräuning (erstmals 1950) und erlebte etliche Auflagen (auch unter anderen Titeln); die zweite Übertragung von Erhard Engler erschien 1976 und als Taschenbuch noch einmal 1993. Ein Vergleich der Übersetzungen dieses spannenden Romans dürfte für manche neugierige Leserinnen und Leser interessant sein und zum Wiederlesen anregen. Wer aber Werke von Jorge Amado noch nicht kennt, erwartet ein amüsantes Leseerlebnis. (Klaus Küpper, BzL)
Die Übersetzerin Karin von Schweder-Schreiner, geb. 1943 in Posen, hat in Mainz und in Lissabon studiert und mehrere Jahre in Brasilien gelebt. Sie erhielt zahlreiche Übersetzerpreise und übertrug u.a. Werke von Jorge Amado, Chico Buarque, Rubem Fonseca, Luiz Alfredo Garcia-Roza, Lídia Jorge, Manuel Puig, João Ubaldo Ribeiro und Jô Soares.
Der Autor:
Jorge Amado wurde am 10.8.1912 bei Ilhéus/Bahia geboren.
Amado war Gelegenheitsarbeiter, Reporter, Jurist, Parlamentsabgeordneter. Während der Regierung Getúlio Vargas´ wurde er mehrfach verhaftet und seine Bücher wurden öffentlich verbrannt. Er verbrachte Jahre im Exil in Lateinamerika und Europa (u. a. in Paris und Prag). Bis 1956 war er Mitglied der KP. Aus dieser Zeit stammen die Romane „Ritter der Hoffnung", eine Homage auf Luís Carlos Prestes und „Katakomben der Freiheit", in denen er den Widerstand gegen die Diktatur im Estado Novo beschrieb.
Die Helden und viele Heldinnen seiner späteren Romane sind die einfachen Menschen des brasilianischen Nordosten, vor allem aus Bahia. "Ich suchte den keineswegs bequemen Weg der Verpflichtung gegenüber den Armen und Unterdrückten .., nach Möglichkeit meiner Kräfte wollte ich der Wortführer ihrer Ängste, Schmerzen und Hoffnungen sein .. Ich war nie unparteiisch und werde nie unparteiisch sein im Kampf des Menschen gegen den Feind des Menschen."
Gemessen an Umfang und Erfolg ist Amado zweifellos der erfolgreichste Schriftsteller Lateinamerikas, sein Werk wurde in über 40 Sprachen übersetzt.
Jorge Amado starb am 6.8.2001 in Salvador de Bahia.
(Foto: Figur von Zé Andrade © Foto K. Küpper)
Titel:
Amado war Gelegenheitsarbeiter, Reporter, Jurist, Parlamentsabgeordneter. Während der Regierung Getúlio Vargas´ wurde er mehrfach verhaftet und seine Bücher wurden öffentlich verbrannt. Er verbrachte Jahre im Exil in Lateinamerika und Europa (u. a. in Paris und Prag). Bis 1956 war er Mitglied der KP. Aus dieser Zeit stammen die Romane „Ritter der Hoffnung", eine Homage auf Luís Carlos Prestes und „Katakomben der Freiheit", in denen er den Widerstand gegen die Diktatur im Estado Novo beschrieb.
Die Helden und viele Heldinnen seiner späteren Romane sind die einfachen Menschen des brasilianischen Nordosten, vor allem aus Bahia. "Ich suchte den keineswegs bequemen Weg der Verpflichtung gegenüber den Armen und Unterdrückten .., nach Möglichkeit meiner Kräfte wollte ich der Wortführer ihrer Ängste, Schmerzen und Hoffnungen sein .. Ich war nie unparteiisch und werde nie unparteiisch sein im Kampf des Menschen gegen den Feind des Menschen."
Gemessen an Umfang und Erfolg ist Amado zweifellos der erfolgreichste Schriftsteller Lateinamerikas, sein Werk wurde in über 40 Sprachen übersetzt.
Jorge Amado starb am 6.8.2001 in Salvador de Bahia.
(Foto: Figur von Zé Andrade © Foto K. Küpper)
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