Domínguez, Carlos María: Das Papierhaus
Domínguez, Carlos María: Das Papierhaus
Roman. Aus dem Spanischen von Elisabeth Müller
Mit Illustrationen von Jörg Hülsmann
Berlin: Insel, 2014. 87 S., geb., SU. 12,00 €.
O: La casa de papel. Montevideo 2002.
978-3-458-17615-2
Die Erzählung dieses in Buenos Aires geborenen und in Uruguay als Journalist tätigen Schriftstellers beginnt mit einem Feuerwerk. Mit Ironie und einer brillanten Einflechtung literarischer Texte begibt sich der Autor auf die Suche nach einem Geheimnis. Das sowohl dieses Geheimnis als auch das ganze Leben der Figuren aus gedrucktem Papier bestehen, mag den Leser nach diesem grandiosen Auftakt nicht mehr interessieren. Die Erzählung, trotz weiterer Zitate quer durch das literarische Beet, die aber keine dramaturgische Notwendigkeit besitzen, und Dialogen, die in Langeweile ersticken, landet in sowohl sprachlicher als auch inhaltlicher Flachheit. Kein Witz, keine Überraschung, kein Plot, nur noch die Vorhersehbarkeit der Handlung begleitet den Leser, die auf dem Friedhof endet: Ein Mann legt ein Buch auf ein Grab, wo es von Regen und Wind zerfetzt wird.
Diana García Simon, Bücher zu Argentinien 2010.
Der Roman erschien in dieser Übersetzung 2004, zwei Jahre später als Taschenbuch und 2005 als Hörbuch, s. Bücher zu Argentinien 2010, S. 56f. ; die vorliegende Ausgabe enthält erstmals Illustrationen.
Elisabeth Müller wuchs in Mexiko-Stadt auf. Sie studierte Französisch und Spanisch in Paris, Bilbao und Saarbrücken. Sie ist Literaturübersetzerin und Dolmetscherin und schreibt Beiträge für verschiedene Zeitschriften. Sie lebt in der Nähe von Frankfurt, wo sie ein Übersetzungsbüro betreibt. (Q. litprom)
Jörg Hülsmann, geboren 1974, studierte Illustration in Düsseldorf und Hamburg. Seit 2003 zeichnet er als freier Illustrator für Buchverlage, Magazine und Zeitungen. Sein 2004 in Kleinauflage publiziertes Buchobjekt „Die unsichtbaren Städte“ nach Italo Calvino wurde von der Stiftung Buchkunst als eines der schönsten deutschen Bücher ausgezeichnet. Jörg Hülsmann lebt in Berlin. (Q. mare)
Roman. Aus dem Spanischen von Elisabeth Müller
Mit Illustrationen von Jörg Hülsmann
Berlin: Insel, 2014. 87 S., geb., SU. 12,00 €.
O: La casa de papel. Montevideo 2002.
978-3-458-17615-2
Berlin: Insel Verlag 2018. it 4679. 87 S., kt., 8,00 €
978-3-458-36379-8
Die Erzählung dieses in Buenos Aires geborenen und in Uruguay als Journalist tätigen Schriftstellers beginnt mit einem Feuerwerk. Mit Ironie und einer brillanten Einflechtung literarischer Texte begibt sich der Autor auf die Suche nach einem Geheimnis. Das sowohl dieses Geheimnis als auch das ganze Leben der Figuren aus gedrucktem Papier bestehen, mag den Leser nach diesem grandiosen Auftakt nicht mehr interessieren. Die Erzählung, trotz weiterer Zitate quer durch das literarische Beet, die aber keine dramaturgische Notwendigkeit besitzen, und Dialogen, die in Langeweile ersticken, landet in sowohl sprachlicher als auch inhaltlicher Flachheit. Kein Witz, keine Überraschung, kein Plot, nur noch die Vorhersehbarkeit der Handlung begleitet den Leser, die auf dem Friedhof endet: Ein Mann legt ein Buch auf ein Grab, wo es von Regen und Wind zerfetzt wird.
Diana García Simon, Bücher zu Argentinien 2010.
Der Roman erschien in dieser Übersetzung 2004, zwei Jahre später als Taschenbuch und 2005 als Hörbuch, s. Bücher zu Argentinien 2010, S. 56f. ; die vorliegende Ausgabe enthält erstmals Illustrationen.
Elisabeth Müller wuchs in Mexiko-Stadt auf. Sie studierte Französisch und Spanisch in Paris, Bilbao und Saarbrücken. Sie ist Literaturübersetzerin und Dolmetscherin und schreibt Beiträge für verschiedene Zeitschriften. Sie lebt in der Nähe von Frankfurt, wo sie ein Übersetzungsbüro betreibt. (Q. litprom)
Jörg Hülsmann, geboren 1974, studierte Illustration in Düsseldorf und Hamburg. Seit 2003 zeichnet er als freier Illustrator für Buchverlage, Magazine und Zeitungen. Sein 2004 in Kleinauflage publiziertes Buchobjekt „Die unsichtbaren Städte“ nach Italo Calvino wurde von der Stiftung Buchkunst als eines der schönsten deutschen Bücher ausgezeichnet. Jörg Hülsmann lebt in Berlin. (Q. mare)
Der Autor:
Carlos María Domínguez wurde 1955 in Buenos Aires geboren.
Er ist Journalist, Literaturkritiker, Schriftsteller und lebt seit 1989 in Montevideo.
Von ihm liegen in deutscher Übersetzung zwei empfehlenswerten Bände vor: die längere Erzählung „Das Papierhaus", wiederaufgelegt 2014, eine Anthologie mit mehreren Erzählungen („Wüste Meere"), siehe Bücher zu Argentinien, 2010, S. 56ff.), sowie die hier vorgestellten beiden Romane.
Titel:
Das Papierhaus
Die blinde Küste
Der verlorene Freund
Carlos María Domínguez wurde 1955 in Buenos Aires geboren.
Er ist Journalist, Literaturkritiker, Schriftsteller und lebt seit 1989 in Montevideo.
Von ihm liegen in deutscher Übersetzung zwei empfehlenswerten Bände vor: die längere Erzählung „Das Papierhaus", wiederaufgelegt 2014, eine Anthologie mit mehreren Erzählungen („Wüste Meere"), siehe Bücher zu Argentinien, 2010, S. 56ff.), sowie die hier vorgestellten beiden Romane.
Titel:
Das Papierhaus
Die blinde Küste
Der verlorene Freund