Raimondi, Sergio: Probleme beim Schreiben einer Ode an der pazifischen Ozean

Aud dem Spanischen von Timo Berger.
Göttingen: Wallstein, 2019. Berliner Rede zur Poesie 2019. 53 S., Hc., 13,90 €.
O: Problemas de escribir una oda al océano Pacífico.
978-3-8353-3446-5
Sergio Raimondi zählt zu den Erneuerern der argentinischen Lyrik. Sein Werk tritt in den Dialog mit den ökonomischen, politischen, sozialen und kulturellen Wirklichkeiten, die seine Heimat prägen. In seiner Rede zur Poesie geht er auf globale Fragestellungen und deren Auswirkungen auf das Schreiben ein. Er zeigt, dass die gegenwärtige Spannung zwischen dem Trend zur Globalisierung und dem Trend zum Protektionismus nicht nur ein Zeichen einer Übergangsphase der Gegenwart ist. Dieses politische und ökonomische Problem ist gleichzeitig ein Problem der Poetik. Oder sind wir wirklich bereit zu glauben, dass Poesie von den Rohstoffpreisen, Kapitalflüssen und geopolitischen Strategien unberührt bleibt?
Die Berliner Rede zur Poesie 2019 wurde am 16. Juni 2019 gehalten.
(Verlagsinformation)
Die Berliner Rede zur Poesie 2019 wurde am 16. Juni 2019 gehalten.
(Verlagsinformation)
Timo Berger, geboren 1974 in Stuttgart, ist Übersetzer zeitgenössischer lateinamerikanischer Literatur und lebt als freier Journalist und Kuratur in Berlin. Er ist Herausgeber zahlreicher Anthologien mit übersetzter lateinamerikanischer Literatur. Zusammen mit Rike Bolte gründete er 2006 das lateinamerikanische Poesiefestival „Latinale“. Zu seinen Übersetzungen gehören u.a. Werke von Julian Herbert, Luis Chaves, Sergio Raimondi, Fabian Casas und Washington Cucurto. Timo Berger ist Lyriker, dessen Gedichte in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Zuletzt erschienen in seiner Übersetzung der Roman „Kryptozän“ der Mexikanerin Pola Oloixarac, eine Lyrikauswahl von Luis Chaves (Costa Rica) unter dem Titel „Während ich aus den Minusgraden zurückkehre und eine beiläufige Bemerkung vortäusche“ und der Gedichtband „Pseudo“ des argentinischen Autors Martín Gambarotta.
Der Autor:
