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Condé, Maryse: Victoire

Conde VitoireCondé, Maryse: Victoire
Ein Frauenleben im kolonialen Gouadeloupe.
[Roman] Aus dem Französischen übersetzt von Peter Trier.
Kehl: litradukt, 2011. 264 S., br., 15,80 €.
O: Victoire, les saveurs et les mots. 2006.
978-3-940435-08-8

Guadeloupe um 1870: Das Leben von Victoire Élodie Quidal scheint unter keinem guten Stern zu stehen. Als Mulattin mit unbekanntem Vater, deren Mutter bei der Geburt verstorben ist, wächst sie als Außenseiterin auf und muss sich später bei weißen Kreolen verdingen. Dort zeigt sich ihr grandioses Talent als Köchin. Obwohl sie Analphabetin ist und nur Kreolisch spricht, legt sie so den Grundstein für den sozialen Aufstieg ihrer Tochter. Der Lebensweg einer einfachen Frau in einer rassistischen und machistischen Gesellschaft.
Ein vielschichtiges Porträt, gleichzeitig ein Sittengemälde der französischen Karibik zur Kolonialzeit. Ein Buch von zeitdokumentarischem Wert - "opulent und reichhaltig", New York Times. (Verlagsinformation)
„Weitmaschig, lebendig und kraftvoll kann sie Menschen und Situationen schildern ... so liest sich ihr Werk unterhaltsam und lehrreich, nicht zuletzt dank eines glänzenden Übersetzers.“ Joseph Hanimann, FAZ 18.6.2011.

Peter Trier wurde 1970 in München geboren. Er wuchs in Bonn auf, wo er Deutsch und Französisch studierte. Er arbeitete als DAAD-Lektor in Frankreich, als Deutschlehrer und Übersetzer aus dem Französischen. 2006 gründete er den Litradukt Verlag, der sich auf karibische Literatur spezialisiert hat und seit 2012 seinen Sitz von Kehl nach Trier verlegt hat. Zu den von ihm übersetzten Autorinnen und Autoren gehören u. a. Maryse Condé, Anthony Phelps, Lyonel Trouillot und Gary Victor.

Die Autorin:

Condé marysCondé, Maryse
Maryse Condé, eine der wichtigsten Autorinnen der Frankophonie, wurde am 11. Februar 1937 in Pointe-à-Pitre auf Guadeloupe geboren. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaften an der Sorbonne und promovierte über Stereotypen von Schwarzen in der westindischen Literatur. 1993 erhielt sie als erste Frau für ihr Gesamtwerk den Puterbaugh-Preis. Sie lehrte frankophone afrikanische Literatur an der Sorbonne und der Columbia University, New York. Sie lebt abwechselnd in New York und auf Guadeloupe. In deutscher Übersetzung erschienen bisher zehn Romane, darunter „Wie Spreu im Wind“,„Das verfluchte Leben“ und der Besteller „Segu“. 2018, in dem Jahr, in dem der reguläre Nobelpreis für Literatur nicht vergeben wurde, erhielt sie für ihr Gesamtwerk den alternativen Nobelpreis. 2020 wurde ihr in Frankreich der nationale Verdienstorden verliehen.
Maryse Condé ist am 2.4.2024 verstorben.
(Photo: © Mercure de France)

Titel:
Das Evangelium der neuen Welt
Köstliches und Kostbares
Wie Spreu im Wind
Segu
Victoire

Das ungeschminkte Leben