Skip to main content

logo laa

toolbar bg

Teillier, Jorge

TeillierJorgeJorge Teillier (24.6.1935 Lautaro (Chile) – 22.4.1996 Viña del Mar) zählt neben Neruda, de Rokha, Huidobro, Rojas und Parra zu den bedeutendsten chilenischen Lyrikern des 20. Jahrhunderts. In einem Dutzend Gedichtsammlungen verstand er es, einen ganz eigenen Stil zu entwickeln, den er in Anlehnung an Rilke „Larenpoesie“ nannte. Es ist eine Poesie der Verwurzelung, der Rückbesinnung auf die Kindheit, auf das verlorene Paradies, auf den Mythos, eine Reise in das Nimmerland. Der nostalgische Grundton vieler Gedichte verbirgt nicht das Drama des modernen Menschen, sein Ringen um Identität und seinen Versuch, sich den vielfältigen Möglichkeiten der Manipulation durch die moderne Technik zu entziehen. Teillier selbst zerbrach an diesem Konflikt und dem Einbruch der Gewalt durch den Militärputsch von 1973.
„T. gehörte weder zur Gefolgschaft P. Nerudas noch zur Schule des Antipoeten N. Parra oder gar zur kosmopolitisch orientierten ‚Generation von 1950’. Er war und blieb der südchil., ländlich dörflichen Welt seiner Kindheit verhaftet. Ihr entstammen die Bilder seiner Lyrik ... die sich im Laufe seiner Entwicklung zu einem System von Symbolen verdichten.“ (D. Reichardt, 1992)

Titel:

Botschaften aus Nimmerland