Najlis, Michèle: Tönende Einsamkeit / La Soledad Sonora

Najlis, Michèle: Tönende Einsamkeit / La Soledad Sonora
[Gedichte] Geleitwort: Janko Ferk und Gerhard Hammerschmied
Aus dem Spanischen übertragen von Gerhard Hammerschmied, lektoriert von Christina Halfmann.
Klagenfurt, Laibach, Wien: Hermagoras/Mohorjeva, 2006/2007. 96 S., englbr., 12,00 €.
978-3-7086-0274-5
Die Literaturwissenschaftlerin Erna Pfeiffer wirft in Ihrer Rezension die Frage auf, ob es sich bei den Texten der Autorin überhaupt um „Lyrik“ im klassischen Sinne handelt oder eher um Gebete – eine Antwort darauf werden schließlich aber nur die Leserinnen und Leser geben können. Am deutlichsten wird ihr das sichtbar in den „Anklängen an die spanische Mystik des Siglo de Oro, etwa eines San Juan de la Cruz, dem auch der Titel La Soledad Sonora zu verdanken ist, Zitat aus seinem bekannten Cántico, der auch sonst immer wieder intertextuell durchscheint. Andere ‚Quellen’, aus denen sich die rituell-poetischen Texte in fast biblischem Sinne speisen, sind – wie könnte es anderes ein – das Alte Testament, hier vor allem die Psalmen und der Prophet Jesaias, aber auch Thomas von Aquin, Gregor von Nazianz, Meister Eckhardt, Francico de Quevedo, Rubén Darío, José Maria Arguedas, Octavio Paz und ein junger nicaraguanischer Dichter, Hétor Avellán.“
(Aus: ila Nr. 328, Sept. 2009. S. 30.)
Gerhard Hammerschmied wurde 1953 in Judenburg geboren. Er hat Theologie und Romanistik in Graz und Philosophie in Klagenfurt studiert. Hammerschmied unterrichtet Religion und Französisch und ist Lehrbeauftragter für Philosophie an der Universität Klagenfurt. Außer anderen Veröffentlichungen erschien 2014 sein erster Roman. Für die Übersetzung des Gedichtbandes „Tönende Einsamkeit“ der nicaraguanischen Autorin Michèle Najlis erhielt er 2007 die Übersetzerprämie des Kulturministeriums.
Hammerschmied lebt und arbeitet in Klagenfurt.
[Gedichte] Geleitwort: Janko Ferk und Gerhard Hammerschmied
Aus dem Spanischen übertragen von Gerhard Hammerschmied, lektoriert von Christina Halfmann.
Klagenfurt, Laibach, Wien: Hermagoras/Mohorjeva, 2006/2007. 96 S., englbr., 12,00 €.
978-3-7086-0274-5
Die Literaturwissenschaftlerin Erna Pfeiffer wirft in Ihrer Rezension die Frage auf, ob es sich bei den Texten der Autorin überhaupt um „Lyrik“ im klassischen Sinne handelt oder eher um Gebete – eine Antwort darauf werden schließlich aber nur die Leserinnen und Leser geben können. Am deutlichsten wird ihr das sichtbar in den „Anklängen an die spanische Mystik des Siglo de Oro, etwa eines San Juan de la Cruz, dem auch der Titel La Soledad Sonora zu verdanken ist, Zitat aus seinem bekannten Cántico, der auch sonst immer wieder intertextuell durchscheint. Andere ‚Quellen’, aus denen sich die rituell-poetischen Texte in fast biblischem Sinne speisen, sind – wie könnte es anderes ein – das Alte Testament, hier vor allem die Psalmen und der Prophet Jesaias, aber auch Thomas von Aquin, Gregor von Nazianz, Meister Eckhardt, Francico de Quevedo, Rubén Darío, José Maria Arguedas, Octavio Paz und ein junger nicaraguanischer Dichter, Hétor Avellán.“
(Aus: ila Nr. 328, Sept. 2009. S. 30.)
Gerhard Hammerschmied wurde 1953 in Judenburg geboren. Er hat Theologie und Romanistik in Graz und Philosophie in Klagenfurt studiert. Hammerschmied unterrichtet Religion und Französisch und ist Lehrbeauftragter für Philosophie an der Universität Klagenfurt. Außer anderen Veröffentlichungen erschien 2014 sein erster Roman. Für die Übersetzung des Gedichtbandes „Tönende Einsamkeit“ der nicaraguanischen Autorin Michèle Najlis erhielt er 2007 die Übersetzerprämie des Kulturministeriums.
Hammerschmied lebt und arbeitet in Klagenfurt.
Die Autorin:
Titel:
Nickel, Susanne: Ich überlebe
Tochter des Windes
Tönende Einsamkeit / La Soledad Sonora
Najlis, Michèle
Michèle Najlis wurde am 1.11.1946 in Granada/Nicaragua geboren.
Sie ist Journalistin, Lyrikerin und Prosaautorin. Sie lehrte an der Universidad Centroamerícana Literatur und hatte nach dem Sieg der FSLN diverse Regierungsämter inne. So war sie u. a. Beraterin im Unterrichtsministerium. Heute steht sie den aktuellen Machthabern in Nicaragua kritisch gegenüber, vor allem wegen deren strengen Abtreibungsverboten. Die Themen ihrer Lyrik sind ein u. a. Kritik an der Machogesellschaft und den politischen und ökonomischen Verhältnissen in ihrem Land.
Najlis gehört neben Gioconda Belli zu den herausragendsten Schriftstellerinnen Nicaraguas.
In deutscher Übersetzung erschienen bisher drei zweisprachige Lyrikanthologien.
Titel:
Nickel, Susanne: Ich überlebe
Tochter des Windes
Tönende Einsamkeit / La Soledad Sonora