Condé, Maryse: Segu

Roman. Aus dem Französischen von Uli Wittmann
Zürich: Unionsverlag, 2012. UT 587. 632 S., kt., 12.95 €. (2018: 16,95 €.)
O: Ségou. Les murallles de terre.
978-3-293-20587-1
Mit dem monumentalen Werk geht Maryse Condé zu den Wurzeln der farbigen Einwohner der Antillen zurück. Im ersten Teil der Afrika-Saga „Segu" wird aus der Sicht der Familie Traoré die Geschichte des Bambara-Reichs im heutigen Mali erzählt. Der zeitliche Rahmen umfaßt etwa hundert Jahre zwischen 1790 und 1890. Ein spannender Schmöker über eine für uns unbekannte Welt.
Klaus Küpper, BzL
Condé, Maryse
Maryse Condé, eine der wichtigsten Autorinnen der Frankophonie, wurde am 11. Februar 1937 in Pointe-à-Pitre auf Guadeloupe geboren. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaften an der Sorbonne und promovierte über Stereotypen von Schwarzen in der westindischen Literatur. 1993 erhielt sie als erste Frau für ihr Gesamtwerk den Puterbaugh-Preis. Sie lehrte frankophone afrikanische Literatur an der Sorbonne und der Columbia University, New York. Sie lebt abwechselnd in New York und auf Guadeloupe. In deutscher Übersetzung erschienen bisher zehn Romane, darunter „Wie Spreu im Wind“,„Das verfluchte Leben“ und der Besteller „Segu“. 2018, in dem Jahr, in dem der reguläre Nobelpreis für Literatur nicht vergeben wurde, erhielt sie für ihr Gesamtwerk den alternativen Nobelpreis. 2020 wurde ihr in Frankreich der nationale Verdienstorden verliehen.
Maryse Condé ist am 2.4.2024 verstorben.
(Photo: © Mercure de France)
Titel:
Das Evangelium der neuen Welt
Köstliches und Kostbares
Wie Spreu im Wind
Segu
Victoire