Buarque, Chico: Mein deutscher Bruder

Roman. Aus dem brasilianischen Portugiesisch von Karin von Schweder-Schreiner.
Frankfurt a. M.: S. Fischer, 2016. 247 S., geb., SU., 19,99 €.
O: O irmão alemão. São Paulo 2014.
978-3-10-002460-2
Rio de Janeiro - Berlin. Für Musikliebhaber und Liebhaber verrückter Lebensgeschichten.
Der Brasilianer Chico Buarque, heute weltberühmter Samba-Sänger, steht am Anfang seiner Musikerkarriere, als er von seinem Halbbruder in Berlin erfährt. Dort lebte der Vater in den späten Zwanzigern und verschwieg, dass er fern von Rio einen Sohn hat. Also macht sich Chico selbst auf die Suche und findet die bezaubernd, verrückte Geschichte von Sergio Günther. Auch Sergio war Sänger, und zwar einer der bekanntesten der DDR. Mit brasilianischem Blick zeichnet Chico Buarque ein überraschendes und sehr persönliches Bild des ehemals geteilten Deutschlands. (Verlagsinformation)
Die Übersetzerin Karin von Schweder-Schreiner, geb. 1943 in Posen, hat in Mainz und in Lissabon studiert und mehrere Jahre in Brasilien gelebt. Sie erhielt zahlreiche Übersetzerpreise und übertrug u.a. Werke von Jorge Amado, Chico Buarque, Rubem Fonseca, Luiz Alfredo Garcia-Roza, Lídia Jorge, Manuel Puig, Joao Ubaldo Ribeiro und Jo Soares.
Der Autor:
Francisco Buarque de Hollanda, besser bekannt als Chico Buarque, wurde am 19. Juli 1944 in Rio de Janeiro geboren.
Er studierte Architektur und arbeitete als Komponist, Sänger, Stückeschreiber und Schauspieler.
Mit seinen außerordentlich populären sozialkritischen Liedern wurde er in seiner Heimat früh berühmt. Unter der Militärjunta war er der meistzensierte Autor Brasiliens. Bekannt wurde er hierzulande zuerst durch seinen leider vergriffenen packenden Großstadtroman „Der Gejagte" von 1994. Zuletzt erschienen in deutscher Übersetzung die Romane "Budapest" (s. Bücher zu Brasilien 2013, S. 13f.) und "Vergossene Milch".
(Tonfigur v. Zé Andrade, Foto © K. Küpper)
Titel:

Er studierte Architektur und arbeitete als Komponist, Sänger, Stückeschreiber und Schauspieler.
Mit seinen außerordentlich populären sozialkritischen Liedern wurde er in seiner Heimat früh berühmt. Unter der Militärjunta war er der meistzensierte Autor Brasiliens. Bekannt wurde er hierzulande zuerst durch seinen leider vergriffenen packenden Großstadtroman „Der Gejagte" von 1994. Zuletzt erschienen in deutscher Übersetzung die Romane "Budapest" (s. Bücher zu Brasilien 2013, S. 13f.) und "Vergossene Milch".
(Tonfigur v. Zé Andrade, Foto © K. Küpper)
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