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Schopflocher, Robert: Hintergedanken

Schopflocher HintergedankenSchopflocher, Robert: Hintergedanken
Gedichte aus zwei Jahrzehnten mit 3 Holzschnitten des Autors.
Nürnberg: Spätlese-Verl., [2012?], 75 S., Ill., Pp., 26,00 €.
Auflage: 300 num. Exemplare.
978-3-924461-26-3

Hintergedanken, dieser mit drei seiner Holzschnitte angereicherte Lyrikband, bildet die dichterische Ergänzung seiner 2010 veröffentlichten Autobiographie "Weit von wo, ein Leben zwischen drei Welten". Ein Leben "verhaftet", wie der Verfasser meint, "mit den drei im Gestern versunkenen Welten – dem humanistisch geprägten Deutschland, dem Geist des liberalen west-europäischen Judentums und dem toleranten Argentinien der Dreißigerjahre. Wobei mir mit zunehmendem Alter immer mehr zu Bewusstsein kommt, dass es diese sich in meinem Kopf gespeicherten Welten nie gegeben hat. Jedenfalls nicht so, wie sie sich heute meiner verklärenden Erinnerung darstellen." 
Diese Gedichte spiegeln nicht nur das persönliche Universum des Autors wider, sondern auch unsere Zeit, mit all ihren Widersprüchen und Gefahren und den ihr eigenen Zukunftshoffnungen. Sie sind sein Vermächtnis. (Verlagsinformation}

Der Autor:

Roberto Schopflocher Paula SchopflocherRobert(o) Schoflocher wurde am 14. April 1923 in Fürth geboren. 1937 erfolgte die erzwungene Auswanderung seiner Familie nach Argentinien. Schopflocher studierte Landwirtschaft, war Importkaufmann und verwaltete verschiedene jüdische Siedlungen. Er war Autor von Romanen, Erzählungen und Theaterstücken, die er zunächst in spanischer Sprache veröffentlichte; seit den 90er Jahren schrieb er auch in seiner Muttersprache.
In Deutsch erschienen drei Bände mit Erzählungen „Wie Reb Froike die Welt rettete“ (1998), „Fernes Beben“ (2003) und „Spiegel der Welt“ (2006). „Eine Kindheit“ (1998) und „Weit von wo“ (2010) sind autobiographische Schriften. 2012 veröffentlichte er ein kleines Bändchen mit Gedichten und Abbildungen eigener Holzschnitte. 2013 erschien der Roman „Die verlorenen Kinder“, in dem er das Drama um die verschwundenen Mütter und ihren geraubten Kindern in Argentinien während der Militärdiktatur behandelt. Im Herbst 2015 schließlich wurde sein spannender Roman „Das Komplott zu Lima“ veröffentlicht, der die Judenverfolgung im Südamerika des 17. Jahrhunderts zum Thema hat.
Roberto Schopflocher starb am 23. Januar 2016 in Buenos Aires. 

Foto © Paula Schopflocher