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Césaire, Aimé: Über den Kolonialismus

Césaire Kolonialismus 3.AuflCésaire, Aimé: Über den Kolonialismus
Kommentierte Neuausgabe.
Aus dem Französischen, mit einer Vorbemerkung und Anmerkungen von Heribert Becker.
Berlin: Alexander Verlag, 2021. 3. Aufl., 144 S., br., 15,00 €.
978-3-89581-552-2
 
Césaires berühmter Text Discours sur le Colonialisme von 1950 (die erste deutsche Übersetzung erschien 1968 in Berlin) ist eine flammende Anklage gegenüber dem Hochmut der Kolonisatoren und zugleich Verteidigung der barbarisch zerstörten alten nativen Kulturen.
Der Band enthält außerdem Cécaires Rede über die Négritude, die er am 26.2.1987 in Miami gehalten hat.
Die Vorbemerkung, erstmals in dem inzwischen vergriffenen Band von 2010 erschienen, wurde durchgesehen und überarbeitet.
Die Neuausgabe mit den unerlässlichen informativen Anmerkungen des Übersetzers macht einen der wichtigsten Texte zu Kolonialismus und Imperialismus wieder zugänglich.
Klaus Küpper
 
Heribert Becker, geboren 1942, arbeitete nach seinem Studium in Köln, Nancy und Paris (Germanistik, Romanistik) 30 Jahre lang als freier Autor für den Hörfunk. Ab Mitte der 70er Jahre spezialisierte er sich publizistisch mehr und mehr auf den Surrealismus. Als Autor, Ausstellungsmacher, Herausgeber und Übersetzer hat er bis heute über 80 Bücher publiziert, davon gut die Hälfte surrealistischen Inhalts: Anthologien sowie vor allem Übersetzungen von Autoren wie André Breton, Benjamin Péret, Leonora Carrington, Jacques Prévert u.a.
 
Der Autor:
 
Aimé Césaire wurde am 26.6.1913 in Basse-Pointe auf Martinique geboren. Er gehört zu den bedeutendsten Schriftstellern der frankophone karibischen Literatur. Césaire, der mit einem Stipendium das Pariser Elitegymasium „Louis-Le-Grand“ besuchen konnte, war Lehrer, Kulturbotschafter und Abgeordneter der französischen Nationalversammlung. Er engagierte sich für die Befreiung der Schwarzen auf den Antillen und in Afrika und klagte leidenschaftliche gegen die koloniale Ausbeutung, Unterdrückung und rassistische Bevormundung durch die Weißen. Er schrieb Gedichte (u.a. das berühmte Langgedicht Cahier d’un retour au pays natal, 1967 erstmals ins Deutsche übersetzt von Janheinz Jahn unter dem Titel „Zurück ins Land der Geburt“, Essays (er verwendete zum erstenmal den Begriff „Négritude“) und Theaterstücke. Viele Texte, darunter vier Theaterstücke, zwei Essays, diverse Lyriksammlungen und ungezählte Gedichte in Anthologien und Zeitschriften liegen auch in deutscher Übersetzung vor. Césaire starb am 17. April 2008 in Fort-de-France auf Martinique.

Titel:
Über den Kolonialismus
Notizen von einer Rückkehr in die Heimat
Rede über den Kolonialismus und andere Texte

Ein Mensch, der schreit