Zum Hauptinhalt springen

logo laa

toolbar bg

[Kolonialgeschichte] Kornberger, Reiner: Die Rückkehr des Inka

tupac[Kolonialgeschichte] Kornberger, Reiner: Die Rückkehr des Inka

Túpac Amaru und Túpac Katari gegen das spanische Weltreich.
Berlin: edition tranvía - Verlag Walter Frey, 2024. 251 S., m. Ill., br., 20,00 €
978-3-946327-41-7

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden das südliche Peru und das heutige Bolivien zum Schauplatz des größten Aufstands gegen das seit mehr als zweihundert Jahren etablierte spanische Kolonialsystem. Ein Dorfvorsteher und Transportunternehmer aus der Provinz Cuzco, José Gabriel Condorcanqui Túpac Amaru, und seine Frau Micaela Bastidas kämpften mit tausenden Indios, Mestizen und in Amerika geborenen Spaniern gegen Zwangsarbeit, Sklaverei, Tributpflicht und erdrückende Steuerlasten. Nach der brutalen Niederschlagung dieser ersten Phase der Rebellion wurden die Kämpfe von dem Aymara Túpac Katari fortgeführt und richteten sich nun gegen alles Nichtindianische. 
Basierend auf zeitgenössischen Quellen und modernen Forschungen legt Reiner Kornberger zum ersten Mal in deutscher Sprache eine eingehende Darstellung dieses wichtigen Kapitels europäischer Kolonialgeschichte vor. (Verlagsinformation)

Reiner Kornberger studierte Romanistik (Spanisch, Französisch und Portugiesisch) sowie Germanistik. Seit 1976 bis zu seiner Pensionierung arbeitete er als Spanischlehrer an einem Gymnasium und an der Universität Bremen. Sein besonderes Interesse gilt der Literatur des südlichen Lateinamerikas. 2003 promovierte er zum Dr. phil. mit einer Arbeit über „Zion und der Zionismus in der jüdisch-argentinischen Literatur“. Kornberger betätigt sich auch als literarischer Übersetzer. Er ist der deutsche Übersetzer des chilenischen Dichters Gonzalo Rojas. Auch Werke der Lyriker Pablo de Rokha und Jorge Teillier hat er zum ersten Mal ins Deutsche übertragen. Aus der argentinischen Literatur hat er Romane von Mempo Giardinelli, Celia Curatella, Héctor Tizón und Ricardo Feierstein übertragen, ferner den Bericht des Auschwitz-Überlebenden Charles Papiernik.