[Conquista] Der Codex Mendoza
[Conquista] Der Codex Mendoza
Das Meisterwerk aztekisch-spanischer Buchkultur.
herausgegeben, eingeleitet, übersetzt und kommentiert von Stefan Rinke, Federico Navarrete Linares und Nino Vallen in Zusammenarbeit mit Margarita Cossich Vielmann. Übersetzungen von Stephanie Fleischmann.
Darmstadt: wbg Edition, 2021. 392 S., ca. 180 farb. Abb., 34.2 cm x 24.5 cm, Ln. i. Schuber. 150,00 € (ab 01.07.2022: 200.00 €)
978-3-534-27355-3 (Das Inhaltsverzeichnis kann über die DNB abgerufen werden)
Dieses Jahr jährt sich zum 500. Mal der Fall des Aztekenreichs. Zu diesem Anlass erscheint »Der Codex Mendoza«, das wohl berühmteste Schriftdokument der Geschichte Mexikos, erstmals in deutscher Übersetzung.
Die Bilderhandschrift der frühen Kolonialzeit wurde von aztekischen Schriftgelehrten in der traditionellen Hieroglyphenschrift angefertigt und von einem spanischen Priester kommentiert. Inhaltlich werden nicht nur die Geschichte der aztekischen Herrscherdynastie und die Tributlisten Moctezumas präsentiert, sondern »Der Codex Mendoza« gewährt auch Einblick in das Alltagsleben der Azteken.
Das bibliophile Farbfaksimile präsentiert den Codex nun vollständig in Originalgröße, mit der annotierten Bilderhandschrift und dem spanischen Kommentar. Eine kritische Einleitung von Stefan Rinke, Federico Navarrete und Nino Vallen stellt das Werk in den historischen Kontext, beschreibt die Überlieferung und diskutiert die Rezeption. Ferner wird erstmals eine deutsche Übersetzung des spanischen Kommentars sowie der Annotationen geliefert. (Verlagsinformation)
Stefan Rinke, geb. 1965, lehrt seit 2005 als Professor für Geschichte Lateinamerikas am Lateinamerika-Institut und am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin. Er gilt als ausgewiesener Kenner der Geschichte des amerikanischen Kontinents.
Federico Navarrete ist Professor am Instituto de Investigaciones Históricas, Universidad Nacional Autónoma de México. Er erforscht die Geschichte der amerikanischen Ureinwohner und ihre Beziehungen zu Europäern und Afrikanern. Er ist international anerkannt als wegweisender Forscher der visuellen Geschichte Mesoamerikas und ihrer Beziehung zu mündlichen und rituellen Traditionen.
Nino Vallen ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung Geschichte am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin. In seiner Forschung hat er sich ausführlich mit Mexiko im 16. Jahrhundert und der Wissenskultur der kolonialen Herrschaft beschäftigt.