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Chaves, Luis: Das Foto / La foto

Chaves, Luis: Das Foto / La foto
Gedichte (Spanisch/Deutsch)
Aus dem costa-ricanischen Spanisch von Timo Berger*
Berlin: hochroth Verlag, 2012. 24 S., br., 6,00 €
* Die Übersetzungen sind zur latinale 2011 entstanden und wurden von Rike Bolte durchgesehen.
978-3-902871-05-3

Luis Chaves gehört zu den führenden jungen Autoren der lateinamerikanischen Lyrikszene. Seine Sujets sucht er im Alltäglichen, beim Fernsehen, Abendessen, auf Familienfeiern. Auch die Rockmusik schwingt bei dem Autor, der lange Jahre für den Rolling Stone geschrieben hat, mit. Doch bleibt in den erinnernd-poetischen Bildern stets ein Rest, eine Lücke oder ein Überschuss – etwas, das Roland Barthes als punctum bezeichnet hat: ein beinah zufälliges Element, das sich nicht einfügen will und heraustritt, das ebenso verwundet wie besticht. So ist die Fotografie auch eines der Leitmotive in Chaves' gesamtem lyrischem Werk. (Verlagsinformation)

Der Autor:

Chaves Luis BergerLuis Chaves, geboren am 28.8.1969 in San José, begann nach seinem Studium der Agrarökonomie an der Universität von Costa Rica als freiberuflicher Autor und Übersetzer zu arbeiten. Er gilt heute als eine der renommiertesten Stimmen der Gegenwartslyrik seines Heimatlandes und Lateinamerikas. Für seine Arbeiten erhielt er mehrere Preise und Auszeichnungen. Zwei kleine Sammlungen erschienen in bereits in deutscher Übersetzung. Seit 2006 leitet er die Schreibwerkstatt Taller de Escritura Artesanal. Er lebt in Zapote, San José.
„Chaves’ Gedichte handeln dabei von alltäglichen Ereignissen, in denen er jeweils ein Mehr findet: ’ein beinah zufälliges Element, das sich nicht einfügen will und heraustritt, das ebenso verwundet wie besticht’. Die in dem kleinen Bändchen “Hier drunter liegt was Besseres“ enthaltenen Gedichte entfalten nach Ansicht einer Rezension ihre tiefere Bedeutung erst, wenn sich der Leser von der Oberfläche des Inhalts löst und sich darauf einlässt, in einen Dialog mit dem Autor zu treten, der, wie er in einem Interview erklärte, demjenigen, der etwas sucht, die Möglichkeit geben möchte, es vielleicht in seinen Gedichten zu finden.“ (Auszug aus 17. Intern. Lit.-Festival)
(Foto: © Timo Berger)

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