Garcés Ruiz, Catalina: Bis der Name verschwindet
Garcés Ruiz, Catalina: Bis der Name verschwindet
Gedichte. Aus dem Spanischen von Maia Traine.
Köln: parasitenpresse, 2024. 74 S., br., 12,00 €
O: Hasta que desaparezca el nombre. 2016.
978-3-98805-033-5
Mit „Bis der Name verschwindet“ liegt zum ersten Mal ein Gedichtband der kolumbianischen Dichterin Catalina Garcés Ruiz in deutscher Übersetzung vor. Die Texte basieren auf einem Kinderspiel, das Garcés Ruiz in einer poetischen Selbstauskunft als eine der Ablenkungen ihrer Kindheit beschreibt, in dem sie den „eigenen Namen sooft wiederholte / bis er mir fremd erschien / der Klang und die Bedeutung / und das verschwand, was mich umgab: / nach und nach lösten sich die Dinge auf / und vermischten sich mit der Luft / und die Luft war der weißeste Nebel / ich erkannte mich nicht und war kein Körper mehr / und es gab keinen Schmerz“ (S. 13). Zugleich beschreiben sie eine Liebe, in der sich die Protagonistin verliert, vielleicht sogar auflöst, die zugleich eine Flucht vor der eigenen Herkunft und Familie ist. (Verlagsinformation)
Maia Traine, geboren 1983, ist als Kind argentinischer Eltern in Köln aufgewachsen. Studium der Philosophie, Germanistik, Soziologie und Tanzwissenschaft in Köln und Berlin, Stationen in Kolumbien und Chile. Unter anderen hat sie Eugen Gomringer und Jan Wagner ins Spanische übersetzt. In der parasitenpresse erscheint bald ihre deutsche Übersetzung von Sofía Sánchez. Sie lebt in Köln.
Die Autorin:
Garcés Ruiz, Catalina