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Alvarez, Julia: Die Mission der Isabel Gómez

Alvarez MissionAlvarez, Julia: Die Mission der Isabel Gómez
Roman. A. d. amerik. Englisch von Elke Link.
München: Piper, 2010. SP 5904. 504 S., kt., 9,95 €. (vergriffen)
O: Saving the World.
978-3-492-25904-0

Der Roman erzählt in parallelen Abschnitten die Biographien von zwei Frauen. Die Geschichte der Isabel Gómez beginnt 1803. In Begleitung für 22 Waisenjungen wird sie auf eine mehrjährige abenteuerliche Reise in die spanischen Kolonien geschickt. Das neue Serum gegen Pocken sollte auf Anordung des Königs im spanischen Kolonialreich Anwendung finden. Dazu benötigt man lebende Träger, die Waisenkinder, deren Betreuerin Isabel Gómez war. Ihre „Mission" ist spannend erzählt und die Leserinnen und Leser erfahren vieles über die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse der letzten Jahre in den Kolonien vor ihrer Unabhängigkeit. Weniger plausibel verläuft die Geschichte der Alma, die 200 Jahre später in den USA beginnt. Ihr Mann Richard, soll in der Dominikanischen Republik (der Heimat der Alma) ein sogenanntes „Green Center" aufbauen, in dem man Impfstoffe gegen HIV erproben will. Dazu benötigt man Freiwillige, denen man als Lohn künftige Arbeitsplätze verspricht. Als ein paar jugendliche Rebellen das „Green Center" besetzen und Geiseln nehmen, fährt Alma an den Ort des Geschehens. Die Geschichte endet dramatisch und ein wenig US-amerikanisch-kitschig. Auch die offensichtlich gewollten Analogie zu den medizinischen Experimenten damals und heute will nicht recht überzeugen.
Klaus Küpper, BzL

Die Autorin:

Julia Alvarez wurde 1950 in der Dominikanischen Repulik geboren.
Sie kam als 10jährige in die USA. Ihren ersten Erfolg hatte die Autorin mit den auch ins deutsche übersetzten Romanen „Wie die García Girls ihren Akzent verloren" und „Die Zeit der Schmetterlinge" (siehe BzL 2002/03).
Sie unterrichtet heute englische Literatur in Vermont, USA.

Titel:

Die Mission der Isabel Gómez