Anglade, Georges: Das Lachen Haitis
Neunzig Miniaturen
Aus dem Französischen von Peter Trier.
Trier: litradukt, 2018. 352 S., br, 20,00 €.
Überarbeitete Neuauflage.
O: Les blancs de mémorie / Leurs jupons dépassent / De pays que m'habite / Les allers simples.
978-3-940435-28-6
Das ist nur eine der neunzig köstlichen Geschichten Anglades, die vom Lachen Haitis Zeugnis ablegen.
Ob der Mangobaum das verheerende Erdbeben vom 12.1.2010 überstanden hat, kann Anglade uns leider nicht mehr erzählen. Er kam an diesem Unglückstag mit seiner Frau und mehr als 200 000 Menschen ums Leben.
Klaus Küpper (Bücher zu Lateinamerika, zur ersten Auflage von 2008)
Georges Anglade wurde am 18.7.1944 in Port-au-Prince geboren.
Er studierte Jura und Sozialwissenschaften und war als Geograph Autor verschiedener Standardwerke über Haïti. Als führendes Mitglied der Demokratiebewegung seines Landes war er 1974 unter Duvalier im Gefängnis, 1991 im Exil und unter Aristide Minister.
Als Schriftsteller wiederentdeckte und erneuerte er die typische haitianische Erzählgattung, die lodyans. Hierzulande wurde er durch die Übersetzung seines köstlichen Buches „Und wenn Haiti den USA den Krieg erklärt?" bekannt (s. dazu Besprechung in BzL 2007/08).
Georges Anglade starb am 12.1.2010 bei dem verheerenden Erdbeben in Port-au-Prince.
(Photo: © privat)
Titel:
Das Lachen Haitis
Und wenn Haiti den USA den Krieg erklärt? / Als Haiti Deutschland den Krieg erklärt