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Alarcón, Orfa: Königin und Kojoten

Alarcon KoeniginAlarcón, Orfa: Königin und Kojoten
Roman. Aus dem mexikanischen Spanisch von Angelica Ammar.
Berlin: Wagenbach, 2014. 186 S., englbr., 14.90 €.
O: Perra brava. Mexiko Stadt 2010.
978-3-8031-3259-8

Ich-Erzählerin und Hauptperson dieses Romans ist Fernanda, eine Studentin aus Monterrey, einer Stadt im Norden Mexikos. Im Vorbereitungskurs für die Universität lernt sie Julio kennen, ein „klassisches Muttersöhnchen", das von seiner Mutter zur Schule gebracht wurde. Doch schnell erlebte Fernanda ihren Geliebten als Macho, der „mit mir machte, was er wollte". Julio ist offensichtlich Mitglied einer Killerbande und wie er sein Geld verdient bleibt Fernanda verborgen – eigentlich will sie es auch nicht wissen. Sie arangiert sich mit dem Luxusleben im machistischen Umfeld, in dem sie die Königin ist – oder, so der Originaltitel – die „wilde Hündin" inmitten der „perros", der Mitglieder dieser Gewalt- und Drogenszene. Die Leser und Leserinnen werden sich an die Sprache gewöhnen: sie entspricht dem Jargon der gewaltverherrlichenden Kultur, die die Autorin hier beschreibt. Im Anhang dieses furiosen Romans hat die Autorin Textzeilen einer in Mexiko beliebten Band zitiert, die sie bei der Entstehung beeinflusst haben und die sie in die Geschichte integriert hat. Empfehlenswert.
Klaus Küpper, BzL

Die Übersetzerin Angelica Ammar, geboren 1972 in München, hat Romanistik und Ethnologie studiert. Sie übersetzt aus dem Spanischen und Französischen (u. a. Texte von Felisberto Hernández, Sergio Pitol, Mario Vargas Llosa, Guillermo Martinez, Gioconda Belli und Laura Alcoba) und hat bisher zwei Romane veröffentlicht. Angelika Ammar lebt in Barcelona.

Die Autorin: