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Juana Inés de la Cruz, Sor

Juana InesSor Juana Inés de la Cruz (eigentlich J. I. de Asbaje y Ramírez de Santillana), wurde am 12.11.1648 San Miguel de Nepantla als uneheliche Tochter einer Kreolin geboren. Nach eigenen Angaben erlernte sie bereits mit drei Jahren Lesen und Schreiben (Repuesta a Sor Filotea de la Cruz). Mit 13 Jahren wurde sie Gesellschaftsdame des Vizekönigs in Neuspanien. Sechs Jahre später trat sie in ein Karmlterinnenkloster, später in ein weniger strenges Kloster ein (damit nichts die „Freiheit meiner Studien hindert“). Sie wurde durch ihre Dichtungen, ihre Essays und die Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit sowie ihre Sing- und Fronleichnamspiele auch in Europa schnell berühmt. Schließlich verkaufte sie ihre 4000 Bände umfassende Bibliothek und widmete sich der Krankenpflege. Ihre Intelligenz stellte für den Klerus allmählich eine Gefahr dar – ihr Verzicht auf weitere wissenschaftliche Forschungen geschah daher nicht ganz freiwillig (so Octavio Paz in seinem monumentalen Essay von 1982 über „Die zehnte Muse von Mexiko“). Juana Inés de la Cruz starb am 17.4.1695 Mexiko-Stadt. (Q: D. Reichardt, Autorenlexikon Lateinamerika)