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Dalton, Roque

DaltonRoque Dalton wurde am 14.5.1935 in in San Salvador geboren. Er studierte Jura in Santiago de Chile und San Salvador. Als Mitgied der Kommunistischen Partei seiner Heimat wurde er zweimal zum Tode verurteilt; einmal rettete ihn der Sturz des Diktators López vor der Exekution, beim zweiten Mal konnte er während eines Erdbebens fliehen. Verschiedene längere Aufenthalte und Zeiten des Exils u.a. in Mexiko, Kuba und der Tschechoslowakei. Nach seiner heimlichen Rückkehr nach El Salvador schloss er sich der Revolutionären Volksarmee an und wurde wegen einer gezielten falschen Information des CIA von den eigenen Genossen am 10.5.1975 in Quezaltepeque ermordet.
Roque Dalton gehört zu den bedeutendsten mittelamerikanischen Autoren. In deutscher Übertragung erschienen neben zahlreichen Texten in Anthologien und Zeitschriften die Romane „Armer kleiner Dichter, der ich war“ (1985), „Die Welt ist ein hinkender Tausendfüssler“ (1997), ein Band mit Texten in vielfältigen Formen (Lyrik, Prosa, Zitate, Dokumente, Anekdoten u.a.m.) „Däumlings verbotene Geschichten“ (1989) und zwei Gedichtauswahlen „Y otros lugares / und andere Orte“ (1981) und „Poesiealbum“ (1987).

„Roque Dalton brachte sogar die Steine zum Lachen ... Die Lyrik Roques war wie er: zärtlich, bissig, kämpferisch. Wie gelang es dem Tod, ihn einzuholen?“ (Eduardo Galeano)

(Foto: Salvador Corratgé)