
Manoel Wenceslau Leite de Barros wurde am 19.12.1916 in Cuiabá im Matto Grosso als Sohn eines Gutsaufsehers geboren. Er war zunächst Rechtsanwalt, später Farmer. Seit 1937 veröffentlichte er über 30 Gedichtbände, die mit vielen Preisen ausgezeichnet wurden. Manoel de Barros, der als einer der meist gelesenen Dichter Brasilien gilt, ist einer der letzten Vertreter des brasilianischen Modernismo, einer Bewegung aus den 20er Jahren, die die Einverleibung des Fremden zum ureigensten Bestandteil der eigenen Kultur proklamierte (s. Mario de Andrade´s „Anthropophagisches Manifest").
Seit 1958 lebt er zurückgezogen im Pantanal. Carlos Drummond de Andrade nannte ihn den gößten Dichter Brasiliens.
(Foto: © Britta Morisse Pimentel)