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Pereira, Gustavo: Eremuk / Cantares & sobre salvajes / Lieder & Über Wilde

Preira EremukPereira, Gustavo: Eremuk / Cantares & sobre salvajes / Lieder & Über Wilde 
Aus dem Pemón ins venezolanische Spanisch von Gustavo Pereira.
Aus dem venezolanischen Spanisch von Juana und Tobias Burghardt.
Nachwort: Tobias Burghardt.
Stuttgart: Edition Delta, 2022. 109 S., br., 17,50 €
978-3-927648-83-8
Umschlaggestaltung: Juana Burghardt.
Inhaltsverzeichnis kann über die DNB abgerufen werden.
Gustavo Pereira entwickelte eine ureigene Poesieform, die seine Sinne für die Sensibilität und den Ryhthmus indigener Gedichte entfaltete. Er erfand dafür das Neuwort somari: „Mit diesem Wort wollte ich einen Gedichttypus benennen, der durch seine Kürze und zugleich durch seine Ungezwungenheit, seine Spontaneität gekennzeichnet ist.“ Sowohl Erkenntnis als auch Erleben, Imagination, Rätsel, Traum, Wissen, Liebe und Erfahrung verschmelzen darin zur poetischen Möglichkeitsform und Gestaltungsfreiheit.
Auf diesem Pfad beschäftigt sich der Dichter mit den indigenen Kulturen und Sprachen Venezuelas, wobei sein Augenmerk vor allem den Pemón-Indios der Gran Sabana, einer gewaltigen Hochfläche im Südosten Venezuelas gilt.
Er studiert ihre Sprache, ihre Mythen, ihre Poesie, die meist musikalisch begleitet wird. Daraus endstand sein magischer Gedichtzyklus Eremuk, dem er parallele spanisch-sprachige Versionen hinzufügte. 
Der zweite Teil („Über Wilde“) versammelt weitere indigene Gedichte, die sich thematisch und sprachlich mit der Geschichte der Ureinwohner Amerikas beschäftigen. Die Gedichte entstanden zwischen 1978 und 2020. Darunter befinden sich zudem unveröffentlichte lyrische Texte aus seinem 
Cuarderno Maya, die zu einem zukünftigen Band mit dem Titel La razón perdida gehören. (Aus der Verlagsinformation)
Juana Burghardt wurde 1963 in Buenos Aires geboren und lebt jetzt in Stuttgart. Sie übersetzt und illustriert zahlreiche spanische, katalanische und lateinamerikanische Autoren in der "Edition Delta“.
Tobias Burghardt wurde 1961 in Essen-Werden geboren und lebt heute in Stuttgart als Lyriker, Essayist und Übersetzer neuerer Lyrik aus Lateinamerika und von der Iberischen Halbinsel. Er übersetzte u. a. Werke von Juan Gelman, Alberto Szpunberg, Roberto Juarroz, Gustavo Pereira, José Emilio Pacheco, Alejandra Pizarnik und Antonio Porchia. 

Der Autor:

Gustavo Pereira, geboren am 7. März 1940 in Punta de Piedras, Isla Margarita.
Studium der Literatur und Jura in Caracas. Als junger Anwalt verteidigte er in den turbulenten sechziger Jahren Arbeiter, Gewerkschaften und politische Häftlinge, veröffentlichte seine frühen Gedichtbände, für die er mehrere Lyrikpreise venezolanischer Universitäten erhielt, und wurde Mitbegründer der einflußreichen Zeitschrift Trópico uno. Promotion in Paris bei Saúl Yurkievich in lateinamerikanischer Literatur; Lehrtätigkeit in Barcelona/Venezuela. 1999 Abgeordneter in der verfassungsgebenden Nationalversammlung seines Landes. 2000 erhielt er den Nationalpreis für Literatur. (Verlagsinformation)

Titel:

Eremuk

Somaris