[Vallejo] Popp, Steffen: Panzere diesen Äquator, Mond

Zur Poesie César Vallejos.
Heidelberg: Wunderhorn, 2016. Zwiesprachen. 31 S., geh., 15,80 €.
978-3-88423-528-7
Der peruanische Dichter César Vallejo, der im Alter von nur 46 Jahren 1938 in Paris starb, ist einer der großen poetischen Neuerer der spanischen Sprache des 20. Jahrhunderts.
Den literarischen Strömungen der Zeit immer voraus, war jedes seiner Bücher stilistisch einzigartig und sprachlich wie gedanklich revolutionär. Seine Wirkung auf die Poesie seiner und der nachfolgenden Generationen ist mit der Lorcas vergleichbar; im englischsprachigen Raum gilt er vielen jüngeren Autoren als der bedeutendste spanischsprachige Dichter überhaupt. Vallejos poetisches Werk liegt seit einigen Jahren in einer vierbändigen deutschen Übersetzung vor, verglichen mit García Lorca, Pablo Neruda oder Octavio Paz ist seine Rezeption im deutschsprachigen Raum dennoch geradezu marginal. Die Vorstellung César Vallejos als Dichter soll dabei helfen, diese Lücke zu schließen. (Verlagsinformation)
Die 13 zweisprachig wiedergegebene Gedichte César Vallejos sind den Bänden 2 und 3 der weiter lieferbaren „Werke in vier Bänden“ entnommen, die 1998f. in der Übersetzung von Curt Meyer-Clason erschienen sind. Die Übersetzungen wurden von Steffen Popp „durchgesehen und teilweise überarbeitet“.
Klaus Küpper, BzL
Steffen Popp, geboren 1978 in Greifswald, lebt in Berlin. Für seinen Gedichtband Dickicht mit Reden und Augen erhielt er den Peter Huchel-Preis 2014, derzeit ist er Stipendiat der Deutschen Akademie in Rom.