Cisneros, Renato: Die Entfernung, die uns trennt

Roman.
Aus dem peruanischen Spanisch ins Deutsche übertragen von Steven Uhly.
Zürich: Secession Verlag für Literatur, 2019. 383 S., Hc., 24,00 €.
O: La distanzia que nos separa. Lima 2015..
978-3-906910-55-0
Als Sohn eines der wichtigsten Generäle der peruanischen Militärdiktatur, des Generalobersts Luis Federico Cisneros, genannt El Gaucho, hatte Renato Ciscneros Einblick in die Vorgänge hinter den Kulissen, die uns Europäern praktisch unbekannt sind. Doch der berüchtigte El Gaucho hütete noch ein ganz anderes, schmerzhaftes Geheimnis: die große, ihm verwehrte Liebe seiner Jugend.
Renato Cisneros erzählt von der Suche nach diesem Geheimnis seines Vaters. Sie offenbart, wie der Konflikt zwischen Leidenschaft und Konvention Menschen über Generationen hinweg formt, deformiert und wiederkehrende Muster erzeugt. Jahrelange Recherche fließt hier zusammen zu einem Fresko, das in gleicher Weise persönlich, historisch und universal ist.
So spiegelt der Roman auch den Wandel, den Südamerika durchläuft: Eine quälende, aber auch befreiende Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Quälend, da El Gaucho seinen Freunden Jorge Videla und Augusto Pinochet in nichts nachstand. Befreiend, da die Entdeckung des Dramas, das diesen gefürchteten Mann ein Leben lang verfolgte, dem Sohn die Liebe zum eigenen Vater rettet.
Als eine Anatomie des Bösen wird das Buch selbst zum Dokument einer Befreiung auch für seine Leser, weil es Mitgefühl mit jenen weckt, die selbst keines zu empfinden vermögen. (Verlagsinformation)
Renato Cisneros erzählt von der Suche nach diesem Geheimnis seines Vaters. Sie offenbart, wie der Konflikt zwischen Leidenschaft und Konvention Menschen über Generationen hinweg formt, deformiert und wiederkehrende Muster erzeugt. Jahrelange Recherche fließt hier zusammen zu einem Fresko, das in gleicher Weise persönlich, historisch und universal ist.
So spiegelt der Roman auch den Wandel, den Südamerika durchläuft: Eine quälende, aber auch befreiende Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Quälend, da El Gaucho seinen Freunden Jorge Videla und Augusto Pinochet in nichts nachstand. Befreiend, da die Entdeckung des Dramas, das diesen gefürchteten Mann ein Leben lang verfolgte, dem Sohn die Liebe zum eigenen Vater rettet.
Als eine Anatomie des Bösen wird das Buch selbst zum Dokument einer Befreiung auch für seine Leser, weil es Mitgefühl mit jenen weckt, die selbst keines zu empfinden vermögen. (Verlagsinformation)
Der Autor:
Renato Cisneros, geboren 1976 in Lima, studierte Kommunikationswissenschaften an der dortigen Universität sowie Journalismus an der Universität von Miami. Er schreibt regelmäßig Kolumnen für verschiedene peruanische Zeitungen, arbeitet fürs Radio und das Fernsehen.
1999 veröffentlichte er einen Gedichtband, bevor er 2010 mit Nunca confíes en mí seinen ersten Roman vorlegte. Sein zweiter Roman Raro erschien 2012, gefolgt von „Die Entfernung, die uns trennt“ und seinem bislang letzten Roman Dejarás la tierra.
Nach einem zweijährigen Aufenthalt in Madrid lebt Renato Cisneros gegenwärtig wieder in seiner Heimatstadt Lima.
1999 veröffentlichte er einen Gedichtband, bevor er 2010 mit Nunca confíes en mí seinen ersten Roman vorlegte. Sein zweiter Roman Raro erschien 2012, gefolgt von „Die Entfernung, die uns trennt“ und seinem bislang letzten Roman Dejarás la tierra.
Nach einem zweijährigen Aufenthalt in Madrid lebt Renato Cisneros gegenwärtig wieder in seiner Heimatstadt Lima.
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