Aguilera, Nelson: Blumen im Feuer
Aguilera, Nelson: Blumen im Feuer
Roman.
Aus dem paraguayischen Spanisch von Irene Reinhold.
Herausgegeben von Irene Reinhold und Kerstin Teicher.
Norderstedt: BoD – Books on Demand, 2018. 176 S., br., 12,90 €.
O: Flores en llamas. Asunción 2013.
978-3-7460-0949-0
Roman.
Aus dem paraguayischen Spanisch von Irene Reinhold.
Herausgegeben von Irene Reinhold und Kerstin Teicher.
Norderstedt: BoD – Books on Demand, 2018. 176 S., br., 12,90 €.
O: Flores en llamas. Asunción 2013.
978-3-7460-0949-0
Der harmonische Alltag der Familie Breglia in Asunción wird eines Tages unterbrochen durch einen ausgezehrten Jungen, der an der Tür um Essen bettelt. Beim Versuch, ihm und seiner Familie zu helfen, treffen die Breglias auf immer mehr Kinder und Jugendliche, die dem Crack verfallen sind. Die Familie beschließt, den Spuren des Drogenhandels in ihrer Nachbarschaft nachzugehen, und stoßen dabei auf unheimliche Zusammenhänge mit den skrupellosen Erben der engsten Vertrauten von Diktator Stroessner. Es bleibt die Einsicht: Man sieht sich immer zweimal im Leben…
Zum ersten Mal seit langem erscheint wieder ein paraguayischer Roman in deutscher Übersetzung. Der Lehrer und Theaterschauspieler Nelson Aguilera hat das Buch 2013 veröffentlicht und und zeigt einen Querschnitt durch den Alltag der verschiedenen paraguayischen Gesellschaftsschichten. Ein spannendes „Einsteigerbuch“ (nicht nur) für Paraguay-Interessierte!
Aguilera und sein Werk aus der Sicht der politischen Elite Paraguays sind umstritten. Seine offene Kritik an korrupten Machenschaften in der Oberklasse, die insbesondere eine unabhängige Rechtsprechung nahezu unmöglich machen, beschwört quasi naturgemäß Konflikte herauf. Dies haben auch andere Autoren bereits erlebt. Anders als in Europa, wo es zum Alltag gehört, auch kritische Aspekte anzusprechen, wird dies in Südamerika fast als Landesverrat betrachtet. Der Inhalt des Buches ist Fiktion und beruht auf keinen lebenden Persönlichkeiten. Dennoch gibt es natürlich – wie in nahezu jedem anderen Land der Welt auch – Drogenprobleme, Korruption und ähnliches. Die Freiheit, über diese Themen zu sprechen und zu schreiben, auch wenn sie Fiktion sind, zeugt von Souveränität und der Bereitschaft des Landes, eben diese Probleme zu überwinden. Dies ist ein großartiges und positives Signal, das mit dieser Übersetzung hoffentlich in der deutschsprachigen Literaturwelt großen Anklang finden wird.
(Auszüge aus den Informationen der Herausgeberinnen)
Zum ersten Mal seit langem erscheint wieder ein paraguayischer Roman in deutscher Übersetzung. Der Lehrer und Theaterschauspieler Nelson Aguilera hat das Buch 2013 veröffentlicht und und zeigt einen Querschnitt durch den Alltag der verschiedenen paraguayischen Gesellschaftsschichten. Ein spannendes „Einsteigerbuch“ (nicht nur) für Paraguay-Interessierte!
Aguilera und sein Werk aus der Sicht der politischen Elite Paraguays sind umstritten. Seine offene Kritik an korrupten Machenschaften in der Oberklasse, die insbesondere eine unabhängige Rechtsprechung nahezu unmöglich machen, beschwört quasi naturgemäß Konflikte herauf. Dies haben auch andere Autoren bereits erlebt. Anders als in Europa, wo es zum Alltag gehört, auch kritische Aspekte anzusprechen, wird dies in Südamerika fast als Landesverrat betrachtet. Der Inhalt des Buches ist Fiktion und beruht auf keinen lebenden Persönlichkeiten. Dennoch gibt es natürlich – wie in nahezu jedem anderen Land der Welt auch – Drogenprobleme, Korruption und ähnliches. Die Freiheit, über diese Themen zu sprechen und zu schreiben, auch wenn sie Fiktion sind, zeugt von Souveränität und der Bereitschaft des Landes, eben diese Probleme zu überwinden. Dies ist ein großartiges und positives Signal, das mit dieser Übersetzung hoffentlich in der deutschsprachigen Literaturwelt großen Anklang finden wird.
(Auszüge aus den Informationen der Herausgeberinnen)
Die Übersetzerin Irene Reinhold ist M.A. in Spanischer Philologie, Altamerikanistik und Linguistik, hat sechs Jahre in Costa Rica gelebt und ist seit vielen Jahren als staatlich geprüfte Übersetzerin für verschiedene Institutionen tätig.
Der Autor:
Nelson Aguilera wurde am 10. Juli 1961 in Asunción (Paraguay) geboren. Er besuchte in Asunción eine deutsche Schule und studierte Englisch an der Universität seiner Heimatstadt und an der Universität Strathclyde in Glasgow.
Aguilera ist Lehrer und arbeitet als Schauspieler am Theater. Er hat bisher über 40 Bücher veröffentlicht, darunter Romane, Kinder- und Sachbücher sowie Gedichte. „Blumen im Feuer“ ist sein erster ins Deutsche übersetzter Roman.
Aguilera ist Lehrer und arbeitet als Schauspieler am Theater. Er hat bisher über 40 Bücher veröffentlicht, darunter Romane, Kinder- und Sachbücher sowie Gedichte. „Blumen im Feuer“ ist sein erster ins Deutsche übersetzter Roman.
Titel: