Mutis, Álvaro: Das Gold von Amirbar

Roman.
Aus dem Spanischen von Peter Schwaar.
Zürich: Unionsverlag, 2019. UT 857. 158 S., br., 11,95 €.
O: Amirbar.
978-3-293-20857-5
Der Roman ist der fünfte Teil der Serie Die Reisen Maqrolls des Seefahrers. Während seiner Rekonvaleszenz erzählt Maqroll seinen Freunden, die ihm zu seiner Genesung verholfen haben, die spannenden Abenteuer einer Schatzsuche in den Anden. Das Aufspüren einer Goldmine, die politischen Wirren während der Militärdiktatur, die auch die Menschen in den entlegenen Dörfern des Hochgebirges nicht verschont, die Erlebnisse von Freundschaften und einer Liebe werden von Mutis kunstvoll miteinander verknüpft und zu einem spannenden Höhepunkt der Ereignisse geführt. Hier bricht der Spannungsbogen unvermittelt ab und läßt die Leser und Leserinnen etwas ratlos zurück. Ratlos, aber nicht hoffnungslos, denn das war noch nicht das letzte Abenteuer von Maqroll dem Seefahrer, der immer wieder auf so menschliche Art scheitert.
(Klaus Küpper, BzL)
Der Autor:
Álvaro Mutis wurde am 25.8.1923 in Bogotá geboren; seine Kindheit verbrachte er in Belgien. Er war Journalist, Lyriker und Prosaautor. 1956 ging er nach Mexiko, wo er auf Veranlassung der diktatorischen Regierung in Bogotá 15 Monate in einem berüchtigten Gefängnis saß. Auch nach Rückkehr zur Demokratie kehrte Mutis nicht mehr nach Kolumbien zurück. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Mutis starb am 22.9.2013 in Mexiko-Stadt.
Titel: