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Trabucco Zerán, Alia: Mein Name ist Estela

Trabucco Zerán eästalaTrabucco Zerán, Alia: Mein Name ist Estela
Roman. Aus dem chilenischen Spanisch von Benjamin Loy.
Berlin: Hanser Berlin, 2024. 239 S., geb., SU. 24,00 €
O: Limpia. Santiago de Chiel 2022.
978-3-446-27727-4
► München : Blessing, 2025. (13.8.). TB. Ca. 240 S., kt., ca. 14,00 €.
978-3-89667-771-6

Das Mädchen ist tot, die Haushälterin wird vernommen. Zum ersten Mal hören alle Estela zu. Szene um Szene offenbart sie ein schwindelerregendes Kammerspiel unüberbrückbarer Klassenunterschiede.
Sieben Jahre hat Estela im Haus der fremden Familie gelebt, hat tagein, tagaus für sie gesorgt. Die karierte Schürze ist zu einer zweiten Haut geworden, die dünnen Wände ihres Zimmers sind immer näher gerückt. Doch sie ist nicht die einzige Gefangene des Hauses: Im leeren Blick des Mädchens sieht Estela ihre eigene Einsamkeit gespiegelt. Jeder Versuch von Intimität zwischen Angestellter und Kind zerschellt an der ehrgeizigen Mutter und dem autoritären Vater, an der Brutalität der Verhältnisse. Auf engstem Raum ringen vier Menschen ums Überleben und rasen doch unausweichlich auf eine Katastrophe zu.

Benjamin Loy (*1987) ist Literaturwissenschaftler und literarischer Übersetzer aus dem Spanischen. Er hat über das Werk des chilenischen Autors Roberto Bolaño promoviert und lehrte und forschte zu spanisch- und französischsprachiger Literatur an der Universität zu Köln. Er hat Texte von zeitgenössischen spanisch-sprachigen Autorinnen und Autoren für Buchverlage und literarische Zeitschriften übersetzt und lebt z. Zt. In Wien.

Die Autorin:
Trabucco Zerán, Alia