Saer, Juan José: Der fremde Zeuge
Saer, Juan José: Der fremde Zeuge
Roman. Aus dem Spanischen von Jan Weiz.
►Berlin: Wagenbach, 2011. WAT 666. Ca. 192 S., br, ca. 10,90 €. (Erscheinen unbestimmt)
O: El entenado. Barcelona 1988.
978-3-8031-2666-5
Zur Zeit der großen Eroberungen im 16. Jahrhundert überfallen Indianer im Norden des heutigen Argentinien eine Gruppe spanischer Konquistadoren. Als einziger Überlebender gliedert sich der anonyme Ich-Erzähler dieses außergewöhnlichen Romans in die Stammesgesellschaft der Colastiné ein, nimmt deren Sprache und kannibalischen Sitten an. ... Es vergehen Jahre, bis abermals ein Häufchen Spanier zu den Colastiné vordringen und den Helden aus seiner Gefangenschaft befreit. Zurück in Europa, schließt dieser sich einer fahrenden Schauspieltruppe an, mit der er von nun an seine Erlebnisse bei den Menschenfressern landauf, landab inszeniert ...
Saer zeigt in seinem Roman, wie sehr sich Ethnographie und literarische Fiktion ähneln – und wie brüchig die Bilder unser selbst sind. (Auszug aus der Verlagsinformation)
Roman. Aus dem Spanischen von Jan Weiz.
►Berlin: Wagenbach, 2011. WAT 666. Ca. 192 S., br, ca. 10,90 €. (Erscheinen unbestimmt)
O: El entenado. Barcelona 1988.
978-3-8031-2666-5
Zur Zeit der großen Eroberungen im 16. Jahrhundert überfallen Indianer im Norden des heutigen Argentinien eine Gruppe spanischer Konquistadoren. Als einziger Überlebender gliedert sich der anonyme Ich-Erzähler dieses außergewöhnlichen Romans in die Stammesgesellschaft der Colastiné ein, nimmt deren Sprache und kannibalischen Sitten an. ... Es vergehen Jahre, bis abermals ein Häufchen Spanier zu den Colastiné vordringen und den Helden aus seiner Gefangenschaft befreit. Zurück in Europa, schließt dieser sich einer fahrenden Schauspieltruppe an, mit der er von nun an seine Erlebnisse bei den Menschenfressern landauf, landab inszeniert ...
Saer zeigt in seinem Roman, wie sehr sich Ethnographie und literarische Fiktion ähneln – und wie brüchig die Bilder unser selbst sind. (Auszug aus der Verlagsinformation)
Der Autor:
Juan José Saer wurde am 28.6.1937 in Serodino/Prov. Santa Fé als Sohn syrischer Einwanderer geboren.
Er studierte Jura und Philosophie und arbeitete als Hochschullehrer in Santa Fé. Seit 1968 lebte er in Frankreich, wo er Literatur an der Universität in Rennes unterrichtete.
Sein umfangreiches Werk umfaßt zwölf Romane, fünf Bände mit Kurzgeschichten, sowie Essays und Gedichte. Für seinen Roman La ocasión (dt. „Die Gelegenheit", s. Bücher zu Argentinien 2010, S. 104) erhielt er 1988 den spanischen Literaturpreis Premio Nadal.
„Seine Romane, die Züge lyrischer Prosa tragen, wollen mit lauter Stimmer gelesen werden und haben die argentinische Literatur nach Borges entschieden erneuert." Rike Bolte, ila, Juli/Aug. 2005.
Leider sind mittlerweile alle übersetzten Romane von Saer vergriffen. Ob der für 2011 angekündigte Roman „Der fremde Zeuge" (1983 unter dem Titel „Der Vorfahre" erschienen) noch erscheinen wird, ist ungewiss.
Juan José Saer starb am 11.6.2005 in Paris.
Titel:
Der fremde Zeuge
Juan José Saer wurde am 28.6.1937 in Serodino/Prov. Santa Fé als Sohn syrischer Einwanderer geboren.
Er studierte Jura und Philosophie und arbeitete als Hochschullehrer in Santa Fé. Seit 1968 lebte er in Frankreich, wo er Literatur an der Universität in Rennes unterrichtete.
Sein umfangreiches Werk umfaßt zwölf Romane, fünf Bände mit Kurzgeschichten, sowie Essays und Gedichte. Für seinen Roman La ocasión (dt. „Die Gelegenheit", s. Bücher zu Argentinien 2010, S. 104) erhielt er 1988 den spanischen Literaturpreis Premio Nadal.
„Seine Romane, die Züge lyrischer Prosa tragen, wollen mit lauter Stimmer gelesen werden und haben die argentinische Literatur nach Borges entschieden erneuert." Rike Bolte, ila, Juli/Aug. 2005.
Leider sind mittlerweile alle übersetzten Romane von Saer vergriffen. Ob der für 2011 angekündigte Roman „Der fremde Zeuge" (1983 unter dem Titel „Der Vorfahre" erschienen) noch erscheinen wird, ist ungewiss.
Juan José Saer starb am 11.6.2005 in Paris.
Titel:
Der fremde Zeuge