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Büssow, Anne / Danilo Rivera: Monólogo de un antenosotros / Monolog eines Vorfahren

Rivera Monolog DeckelAnne Büssow / Danilo Rivera: Monólogo de un antenosotros / Monolog eines Vorfahren

Gedicht in einer Übersetzung von Günther Schmigalle. Spanisch und Deutsch. 
Mit neun Holzschnitten und einem Titelholzschnitt von Anne Büssow.
Frankenhardt: Edition Schwarze Seite, 2001. Pressendruck. 20 unpaginierte Blätter. Pp. (28 cm x 39 cm)
Handsatz und Druck von Anne Büssow. Schrift: Erbar halbfett. 
Auf handgeschöpftem Silberburg-Bütten. Handgebunden von Susanne Neuner. 
Auflage: 50 signierte und nummerierte Ex. 

Rivera Innen
„Dies ist der Ort an dem wir gewohnt sind zu leben, denn es ist der einzige, den wir haben, oder, besser gesagt, an dem wir leben können … 
Ich bewohne dieses Bett, weil ich kein anderes habe, oder vielmehr weil es mir nicht gelungen ist, ein besseres zu erben (alles haben sie gestohlen und davon geschleppt in den Staub der Enttäuschung) …
Unser Ahnenkult ist eingehüllt in den verfluchten Zauber des Fremden …
Seit der Auslöschung unseres Stammes sind wir auf der Flucht in den unbekannten Bereich der Sehnsucht und tragen unsere unterernährten Träume auf dem Rücken … Wir tragen den Schatz unseren Vorfahren in der mündlichen Erinnerung, in den Linien und Kurven unserer Hände, in unseren mißtrauischen Lippen, in unserem prophetischen Blick, im Klopfen unseres Herzens … auch unter dem Mysterium der Verfolgung … denn niemals wir der Glanz deines Obsidians verlorengehen, auch nicht die Türkisfarbe als Schmuck deiner Träume … auf Zeit und Ewigkeit …”

Das Gedicht ist eine deutsche Erstveröffentlichung – weitere Veröffentlichungen sind nicht bekannt.

Die Künstlerin:

Büssow, Anne

Der Autor:

Rivera, Danilo