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Quiroga, Horacio

Horacio Quiroga wurde am 31.12.1878 in Salto/Uruguay geboren (der Vater war Argentinier).
Er verließ seine Heimat nach einer Reihe persönlicher Schicksalsschläge und lebte eine Zeitlang in Paris. Sieben Jahre verbrachte er anschließend zurückgezogen im Urwald am Ufer des Paraná in Argentinien, wo er auch einen Teil seiner Erzählungen schrieb, die in dieser Region im Grenzgebiet zwischen Paraguay, Brasilien und der argentinischen Provinz Misiones angesiedelt sind. Seinen Unterhalt verdiente er sich vorübergehend als Konsulatsbeamter, Spanischlehrer und Orchideenzüchter. 
Quiroga gilt als einer der Begründer der modernen lateinamerikanischen Literatur und entfaltete seine Meisterschaft vor allem in kurzen Prosaformen. Poe, Maupassant und Kipling hat er selbst als seine wichtigsten Vorbilder benannt.
Verglichen mit anderen Klassikern der lateinamerikanischen Literatur wurde Quiroga schon früh für den deutschen Sprachraum entdeckt. Die erste deutsche Übersetzung einer Sammlung von Erzählungen erschien 1931 und erlebte insgesamt drei Auflagen. 1958 erschien die längere Erzählung „Anaconda" in einer anderen Übersetzung aber erst 1971 brachte der Aufbau-Verlag wieder eine Anthologie mit Erzählungen heraus. Dann dauerte es wieder 15 Jahre bis die nächsten Anthologien erschienen, zum Teil aber in den alten Übersetzungen. (s. dazu: Bibliographie der argentinischen Literatur, S. 345-351)
Quiroga nahm sich, an Krebs erkrankt, am 18.2.1937 in Buenos Aires das Leben.

Titel:
Cuentos de la Selva
Die Verbannten und andere Erzählungen
Die Wildnis des Lebens